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Aus X-Lexikon
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Achtung: In diesem Artikel werden fiktive Ereignisse des X-Universums und reale Ereignisse gemischt behandelt.

BC

Vor etwa 13,5 Milliarden Jahren
Das uns bekannte Universum entsteht. Nach der bis in die Gegenwart gültigen wissenschaftlichen Theorie entstand es aus dem sogenannten "Urknall". Bis heute kann mit astronomischen Mitteln nur bis ca. 100.000 Jahre nach dem Urknall "zurückgesehen" werden. Niemand weiß bis heute, wie genau oder aus was überhaupt das Universum entstand, wodurch der Urknall ausgelöst wurde oder gar was VOR dem Urknall war.

Vor etwa 5 Milliarden Jahren

Vor etwa 1,5 Milliarden Jahren
Das alte Volk führt einen großen Krieg gegen die sogenannten "Outsider", eine Rasse von der bis heute angenommen wird, dass sie von außerhalb des Universums stammt.

Vor etwa 1 Milliarden Jahren
Die Gemeinschaft des Alten Volkes bildet die noch heute existierende Form. Sie beginnen mit der Errichtung der Sprungtore und kartographieren die Galaxis. Aus bisher unbekannten Gründen wird das Sonnensystem der Erde dabei gemieden.

Vor etwa 0,5 Milliarden Jahren
Die erste vollkommen mechanische Spezies, die Sohnen, wird als Mitglied des Alten Volkes aufgenommen. Seither gelten sie als das ausführende Organ des Alten Volkes.

Vor etwa 65 Millionen Jahren
Ein riesiger Meteorit schlägt auf der Erde ein. Durch die dadurch entstehenden Feuer und die radikale Klimaverschiebung sterben die sogenannten "Dinosaurier" aus - die über viele Millionen Jahre den Planeten beherrschende Gruppe von Lebewesen. Nach ihrem fast völligen Verschwinden übernehmen bald die Säugetiere die vorherrschende Rolle auf dem Planeten. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Entstehung des modernen Menschen.

Vor etwa 250.000 Jahren
Die Entstehung des Menschen

18. Jahrhundert

1783

  • 4. Juni: Es gelingt den französischen Brüdern Montgolfier, einen selbstgebauten, vorerst nur mit Tieren, später aber auch mit Menschen bemannten Heißluftballon in den Himmel zu schicken.

19. Jahrhundert

1879

  • 14. März: Albert Einstein, einer der größten Denker der Erde des 20. Jahrhunderts, wird geboren.

1891
Otto Lilienthal führt seit diesem Jahr erfolgreich Gleitflüge mit einem starrflügeligen Gleiter durch.

20. Jahrhundert

1903

  • 17. Dezember: Es gelingt es den Brüdern Wilbur und Orville Wright, den ersten beglaubigten Motorflug der Menschheitsgeschichte durchzuführen. Es war damals und ist noch heute umstritten, ob sie wirklich die ersten waren, aber die Geschichte führt sie als diejenigen, die der Dimension des gesteuerten Fliegens die des Antriebs hinzugefügt haben.

1910

  • 6. April: Die sogenannte "Etrich-Taube II" startet, das erste in größerer Stückzahl hergestellte Motorflugzeug der Welt.

1914

  • 1. August: Mit dem Ausbruch des sogenannten "Ersten Weltkrieges", in den nach und nach ein großer Teil der damaligen Weltbevölkerung verwickelt wird, erlebt die Luftfahrt bald einen rasanten Aufschwung. Sehr bald wird aus dem simplen unbewaffneten und überhaupt schwierig zu steuernden Aufklärungsflugzeug, das von der Armee anfangs nur belächelt wird, ein schlagkräftiges Jagdflugzeug, wenig später sogar schon ein (wenn auch damals wenig effizienter) Bomber.

1915

  • 12. Dezember: Jungfernflug des von Hugo Junkers entwickelten ersten Ganzmetall-Flugzeugs der Welt, der Junkers J1.

1939

  • 27. August: Das erste durch ein Turbinen-Luftstrahltriebwerk angetriebene Flugzeug der Welt startet zu seinem Jungfernflug. Es ist die Heinkel He 178.

1942

  • 18. Juli: Das erste "Serien-Düsenflugzeug" der Welt, das militärisch eingesetzt wurde, startet zu seinen ersten Erprobungsflügen, die deutsche Messerschmitt 262 "Schwalbe".
Ihre Entwicklung kam jedoch viel zu spät und wurde zu unentschlossen forciert, um eine Wende der für das Nazi-Regime bereits unabwendbaren Niederlage gegen die alliierte Luftüberlegenheit herbeiführen zu können.
  • 3. Oktober: Die von Nazi-Deutschland entwickelte Rakete namens "Aggregat 4", kurz A4 oder V2, eine Flüssigkeitsrakete mit einer möglichen Nutzlast von einer Tonne Sprengstoff, durchbricht die Grenze von Mach 5. Bei einem Testflug überschreitet sie eine Höhe von 100 km und wird damit zum ersten von Menschenhand erschaffenem Objekt, das die Erdatmösphäre verlässt und in den Weltraum vordringt. Mit der V2, für die es aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Höhe damals kaum ein geeignetes Abwehrmittel gab, gelang es dem in die Ecke getriebenen Deutschen Reich trotzdem nicht, eine Wendung des bereits fast verlorenen Krieges herbeizuführen. Leiter des A4-Projektes war Wernher von Braun, der später in den USA ganz entscheidend zur Mondlandung beitragen sollte, aber auch zur Entwicklung von Interkontinentalraketen für das Militär

1944

  • 12. Juni: Die deutsche Wehrmacht setzt die FI-103, besser bekannt als V1 (Vergeltungswaffe 1), gegen Ziele in England ein. Es handelt sich um eine raketenbetriebene Bombe, die mittels eines primitiven Autopiloten mehr oder weniger ins Ziel findet. Der Effekt ist gering, trotzdem kann die V1 mit Fug und Recht als der erste Marschflugkörper der Welt angesehen werden.

1945

  • 6. August: Ein amerikanischer Langstreckenbomber wirft die erste Atombombe ab. Sie zerstört die japanische Stadt Hiroshima fast völlig.

1946
Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende.Die Siegermächte können sich nicht auf eine gemeinsame Lösung für die Zukunft Deutschlands einigen, zu groß sind die Unterschiede zwischen den westlichen, kapitalistisch orientierten Siegermächten und der kommunistischen Sowjetunion. Die Erde wird aufgeteilt in einen kapitalistischen Block,der sich bald als "NATO" organisieren sollte, geführt von den Vereinigten Staaten von Amerika, und in einen kommunistischen Block, den die Sowjetunion anführt. Für beinahe ein halbes Jahrhundert wird die Auseinandersetzung dieser zwei Supermächte das Weltgeschehen bestimmen.

1949
Auch die Sowjetunion verfüt jetzt über Atomwaffen. Da beide Seiten sich nicht trauen, werden in den kommenden Jahren immer neue, noch stärkere Varianten eingesetzt, später folgen auch Interkontinentalraketen, die in der Lage sind, Atomsprengköpfe in jeden Winkel der Welt zu befördern. Zu einem Einsatz der riesigen Arsenale kommt es jedoch nicht, da beide Seiten befürchten müssen, im Falle eines Angriffs sofort selbst vernichtet zu werden. Doch die Angst vor einem Atomkrieg bleibt. Weltweit.

1957

  • 4. Oktober: Es gelingt der Sowjetunion, einen Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde zu schießen. Sein Name lautet "Sputnik-1". Er sendete Signale zur Erde zurück, die von der ganzen Welt aufgefangen werden konnten. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind bisher nicht in der Lage, das zu übertrumpfen.

1959

  • 7. Oktober: Ein unbemanntes sowjetisches Raumfahrzeug namens "Lunik-3" umkreist erstmals den Erd-Mond und liefert ein erstes grobkörniges Bild von seiner abgewandten Seite.

1961

  • 12. April: Der Sowjetunion gelingt es, den ersten Menschen in eine Umlaufbahn um die Erde zu schießen. Der Kosmonaut Juri Gagarin umkreist in der Raumkapsel "Wostok-1" einmal die Erde und landet wieder.

1962

  • 20. Februar: Auch den USA gelingt es, einen Menschen in den Orbit zu schießen und wieder sicher landen zu lassen. Der Astronaut war John Glenn und umrundete im Rahmen der "Mercury-Atlas 6"-Mission drei Mal die Erde.

1965

  • 18. März: Wieder ein Sieg für die kommunistische Seite: Dem Kosmonauten Alexei Leonow gelingt der erste Ausstieg aus einem Raumfahrzeug im Weltall, geschützt nur durch einen Raumanzug. Das, was Jahrzehnte später beinahe alltäglich ist, bezahlte der mutige Pionier beinahe mit seinem Leben.

1966

  • 3. Februar: Ein sowjetisches Raumfahrzeug, genannt "Luna-9", wird gestartet und kann unbeschadet auf dem Mond aufsetzen. Es ist das erste Mal, dass Technologie der Menschen in funktionsfähigem Zustand einen anderen Himmelskörper erreichen kann.

1969

  • 20. Juli: Der amerikanische Astronaut Neil Armstrong, erster Mensch in einer anderen Welt, setzt seinen Fuß auf den Erd-Mond. Seine Worte, obwohl natürlich vorher einstudiert, berührten lange Jahre die Herzen der Menschen: "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit."

Und die Menschheit sollte noch viel mehr dieser ersten Schritte tun...

1970

  • 11. April: Durch eine Explosion im Sauerstofftank der amerikanischen Raumfähre "Apollo 13" wird die geplante Mondlandung der drei dafür vorgesehenen Astronauten vereitelt. Die Mission scheint zum Scheitern verurteilt, das Überleben der Astronauten ist mehr als ungewiss. Der NASA gelingt es jedoch, durch ein sogenanntes "Swing-By"-Manöver, bei dem das Raumschiff nach einer Mondumrundung zurück zur Erde beschleunigt wird, die Mondlandefähre, in die sich die Astronauten geflüchtet hatten, wieder sicher auf der Erde landen zu lassen.
  • 15. Dezember: Die sowjetische Raumsonde "Venera-7" setzt nach vielen vorangegangenen Versuchen früherer Venera-Missionen (Venera ist russisch für "Venus"), erstmals auf der Oberfläche der Venus auf. Dies ist das erste Mal, dass menschliche Technologie auf einem anderen Planeten landen konnte.

1975

  • 20. Oktober: Die Raumsonde "Venera-9" kann erstmals (wenn auch grobkörnige) Bilder von der Venusoberfläche zur Erde funken.

1981

  • 12. April: Die NASA startet nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit das erste so genannte "Space-Shuttle" namens Columbia. Es ist das erste dauerhaft nutzbare und wiederverwendbare Raumfahrzeug der Menschheit. Es startet wie eine konventionelle Rakete mit Hilfe von Feststoff-Boostern, landet nach Abschluss seiner Mission aber wie ein konventionelles Flugzeug auf einer Landebahn.

Insgesamt werden nach und nach fünf der Raumfähren eingesetzt.

1986

  • 28. Januar: Das Space-Shuttle "Challenger" explodiert nur fünf Jahre nach Beginn des Shuttle-Programms kurz nach dem Start. Alle sieben Besatzungsmitglieder sterben bei dem Unfall. Als Ursache wird ein defekter Dichtungsring an einer der Feststoffraketen ausgemacht. Grund für sein Versagen war die ungewöhnlich niedrige Außentemperatur beim Start des Shuttles, der trotzdem durchgeführt wurde, obwohl führende Ingenieure des Programms davor gewarnt hatten.
  • 15. März. Die russische Raumstation "MIR" wird offiziell in Betrieb genommen.

1989
In Deutschland fällt die Mauer, die den Ostteil vom Westteil trennt. Beide hatten seit 1949 als unabhängige Staaten koexistiert. Es ist ein Fanal für das nun einsetztende "politische Tauwetter", das den kalten Krieg bis 1991 beendet, zur Wiedervereinigung Deutschlands und der Auflösung der Sowjwtunion führt. Der Weg in eine gemeinsame friedliche Zukunft scheint frei zu sein. Bald schon beginnen Gespräche über den Aufbau einer gemeinsamen Raumstation, der späteren ISS.

1990

  • 25. April: Die NASA und die ESA, die neu gegründete europäische Weltraumorganisation, setzen das als Gemeinschaftsprojekt gebaute Weltraumteleskop "Hubble" im Orbit um die Erde aus. Es ermöglicht einen bis dahin unvorstellbaren Blick in das Universum.

1992

  • September: Prof. Eugene Podkletnov und Prof. Nieminen von der Universität von Tampere, Finnland, entdecken laut eigenen Aussagen einen Weg, Gravitation abzuschwächen. Der angeblich gemessene Effekt ist jedoch nur sehr gering (Gegenstände verlieren nur rund 0,2% ihres Gewichtes).
  • Da noch Jahre später ihr Experiment von anderen, unabhängigen Forschern nicht nachgestellt werden konnte, ist ihr Ergebnis höchst umstritten.

1998

  • 20. November: Der Bau der "Internationalen Raumstation", kurz ISS genannt, beginnt. Sie soll nach und nach weiter komplettiert werden und bis 2020 in Betrieb sein.

2000

  • 2. November: Die internationale Raumstation wird in Betrieb genommen.

21. Jahrhundert

2001

  • 23. März: Die ausgediente Raumstation "MIR" wird kontrolliert in die tieferen Atmosphärenschichten hinabmanövriert und verglüht größtenteils in der Atmosphäre.

2003

  • 1. Februar: Das Space-Shuttle "Columbia", das erste und dienstälteste der Flotte, explodiert auf Grund eines Schadens an den Hitzekacheln beim Landeanflug. Es gibt keine Überlebenden. Es finden über drei Jahre keine weiteren Shuttle-Flüge mehr statt.

2011

  • Quantencomputer beherrschen den Markt.
  • Nanotechnologie ist nicht weit von praktischer Anwendung entfernt.
  • Japan erholt sich langsam von seiner Wirtschaftskrise und wird zum Zentrum technologischer Forschung und Wissenschaft. (abgesehen vom Unglück in Fukushima)
  • Das Space-Shuttle-Programm wird wegen hoher Kosten und vielen Unfällen eingestellt.

2022
Zu Beginn des Jahres nimmt der japanische Physikstudent Ashizava Kazuko an der Tokioter Universität im Rahmen eines ursprünglich rein theoretischen Forschungsprojektes, das sich mit der Möglichkeit der Erzeugung von künstlichen Raum-Zeit-Verzerrungen beschäftigt, an verschiedenen Experimenten teil.

Er und seine Mitstreiter finden bald heraus, dass es mit Hilfe von starken supraleitenden und hochaufgeladenen Elektromagneten möglich sein sollte, in einem zwischen zwei dieser Magneten liegenden Vakuum eine künstliche Singularität zu erschaffen, ein Loch in Zeit und Raum also. Ein künstliches Wurmloch. Unter anderem bewiesen diese Versuche, dass es offenbar mit extrem großen Energieaufwand möglich ist, Atome zwischen zwei magnetisch aufeinander ausgerichteten künstlich hergestellten Mikrosingularitäten zielgelenkt über im Grunde unendlich große Entfernungen mit nur sehr geringem Zeitaufwand hin und her springen zu lassen.

Kazuko und seine Mitstreiter aus erster Stunde träumen bald davon, diese Mikrosingularitäten in die Praxis umzusetzen, zu vergrößern und mit ihnen irgendwann feste Materie an jeden gewünschten Ort schicken zu können. Ihnen schwebt eine Art von Transporter-System vor, mit dem es eines Tages möglich sein soll, Waren und Lebewesen schnell und kostengünstig an jeden Ort der Erde zu schicken. Die bis dahin bekannten Arten des Reisens und des Warentransports quer über den Globus würden radikal auf den Kopf gestellt werden.

Die einzige Einschränkung liegt damals noch in der Unmöglichkeit, die geforderten riesigen Energiemengen bereitzustellen, die dafür notwendig wären.

Niemand in dem Team hätte sich damals auch nur im Traum vorstellen können, wie sehr ihre Grundlagenforschung die Erde, die Menschheit und die gesamte Galaxis in den nächsten Jahrhunderten tatsächlich verändern sollten!

Ihre Entdeckungen erregen, trotz der damals praktischen Unmöglichkeit der Umsetzung, fast von Beginn an gewaltiges Aufsehen und führen zu vielen scharfen Kontroversen von Befürwortern und Gegnern dieser bahnbrechenden wissenschaftlichen Theorie. Mehrere Monate wird auf Symposien und Versammlungen der bekanntesten Wissenschaftler verbal um das Für und Wider dieser Theorie gekämpft. Hauptargument der Gegner ist die fast unvorstellbar große Energiemenge die benötigt wird, um auch nur eine künstliche Singularität von der Größe eines halben Millimeters zu erzeugen. Ganz zu schweigen von der Energie für zwei in der Praxis nutzbaren "Wurmlöcher" zuzüglich der jeweils erforderlichen elektromagnetischen Felder. Die dafür benötigten Energiemengen sind zu diesem Zeitpunkt mit den herkömmlichen (und bisher für diesen Zweck leistungsfähigsten) Kernspaltungsanlagen noch unmöglich zu erreichen.

Die Grenzen in diesem Streit werden jedoch noch im gleichen Jahr verschoben, als von der multinationalen Forschungseinrichtung "Wendelstein 8-X" in Deutschland verlautbart wird, dass sie in Zusammenarbeit mit dem CERN-Forschungsinstitut nach jahrelangen Versuchen kurz davor sind, ein relativ effizientes Verfahren zur Gewinnung von Energie durch Kernfusion zu entwickeln. Dieses würde, mit den erforderlichen staatlichen und kommerziellen Mitteln finanziert und weiterentwickelt, in der Lage sein, Energiemengen zu erzeugen die bis dato nicht vorstellbar waren, und das ohne die Gefahr einer nuklearen Verstrahlung im Falle eines Unfalls, wie bei herkömmlichen Atomkraftwerken.

Das führt letztendlich zur Zusammenstellung eines großen, von allen führenden Industrienationen mit astronomischen Mitteln finanzierten multinationalen Forschungsprojektes, das diese möglicherweise bahnbrechenden Theorien vertiefen und weiter erforschen soll.

Diese Zeit ist auch praktisch gesehen das Ende der bisher rein national finanzierten Forschungsprojekte in diesem Gebiet, und die ganze Menschheit merkt plötzlich, um wie viel effektiver und schneller neue, bahnbrechende Entwicklungen möglich sind, wenn die ganze Menschheit Hand in Hand arbeitet.

Da das Projekt auch unvorstellbaren Profit verspricht, ziehen bald alle großen Konzerne der Erde mit und investieren Unmengen an Geld, Personal und Know-How.

Gegen Ende des Jahres wird die Theorie der Materieübermittlung durch künstlich erzeugte Singularitäten bereits allgemein anerkannt. Sie ist damit bisher wohl eine der Theorien, die sich in der Geschichte der modernen Wissenschaft am schnellsten durchgesetzt hat.

2023
Bereits im Frühjahr des Jahres 2023 arbeiten mehr als 12.000 Wissenschaftler in 298 über den ganzen Globus verteilten Forschungseinrichtungen daran, aus der gefeierten Theorie harte Fakten zu schaffen. Der Name des Projektes lautet „Hermes“, benannt nach dem griechischen Götterboten.

Im September 2023 geht außerhalb Hiroshimas in Japan das erste leistungsfähige (aber noch experimentelle) Kernfusionskraftwerk ans Netz. Der erste militärische Atombombenabwurf der Menschheitsgeschichte ist noch in aller Erinnerung. Die Wahl des Ortes soll daran erinnern, wie viel Schaden Experimente im atomaren Bereich anrichten können und zeigen, wie sehr sich die Menschheit in den letzten 80 Jahren weiterentwickelt hat. Die Möglichkeiten der Kernfusion sollen in einen eklatanten Gegensatz zu den Schäden der Kernspaltung gestellt werden.

Es gibt Proteste weltweit, aber überwiegend Verständnis für die Wahl des Ortes.

2024

  • 23. Februar: Es gelingt einem japanischen Forscherteam erstmals, nachweislich mehrere Atome über die Distanz von einem Meter zwischen zwei Singularitäten zu „verschicken“.
  • Von diesem Zeitpunkt an ist die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten.
  • Die Fusionskraftwerke werden kontinuierlich verbessert, effizienter und kleiner.
  • 12. Oktober: Es gelingt mehreren wissenschaftlichen Teams, Raum-Zeit-Krümmungen in der Größe von fast 10 Zentimetern zu erschaffen und über längere Zeit aufrecht zu erhalten. Bereits zwei Tage später beginnt man, die ersten größeren Körper aus anorganischer Materie zu verschicken. Die Versuche mit Steinen, Metallkörpern und Kunststoffen gelingen fast sofort und werden über Monate fortgeführt.

2025
Anfang Juni des Jahres 2025 beginnt man, die ersten organischen Körper durch die Singularitäten zu senden.

Viele der organischen Proben jedoch kommen am anderen Ende nur tot an. Lange Zeit ist es ein Rätsel, warum das so ist.

2026
Wissenschaftler entdecken mit neuen astronomischen Methoden überall in der Galaxis bisher unbekannte Strahlungsquellen. Es wird vermutet, dass es sich um kleine schwarze Löcher handelt.

2028
Kernfusionsreaktoren halten auch im Zivilleben Einzug. Die ineffiziente Art der Energieerzeugung durch Kernspaltung, Solarenergie, Windenergie oder Gezeitenkraft geraten sehr schnell in Vergessenheit.

2029
Bei weitergehenden Forschungen verschiedener Wissenschaftlergruppen gelingt es, aus der Kernfusionstechnik eine neue, revolutionäre Antriebsart zu entwickeln: Den sogenannten Plasma-Antrieb. Dieser für Raketen und Raumfahrzeuge entwickelte Antrieb nutzt das hochenergetische, ionisierte Plasma aus den bestehenden Fusionsreaktoren, um ein Raumschiff anzutreiben. Da die Energiekonzentration im Plasma weitaus höher ist als die bei chemischen Reaktionen erzeugten Energiemengen, erzeugt der Plasma-Antrieb wesentlich mehr Schub. Als Treibstoff wird lediglich elektrische Energie benötigt, um das Plasmagas in der Reaktorkammer aktiv zu halten. Nach jahrelanger Nutzung muss lediglich das Plasmagas wieder aufgefrischt werden, da es sonst seine Wirkung verliert. Damit ist der Antrieb einfach in der Konstruktion und sehr wartungsarm.

Er ist ein Quantensprung gegenüber den bisherigen chemischen Antrieben für Raumfahrzeuge.

2030
Die neu gegründete "MSA" (Multinational Space Administration), ein Zusammenschluss der führenden Weltraum-Organisationen früherer Zeiten, entwickelt mit Hilfe des Plasma-Antriebs eine überaus kostengünstige und in Massen herzustellende Rakete, die die radioaktiv strahlenden Brennstäbe der demontierten Atomkraftwerke, die überall auf der Erde zu vielen Tonnen gelagert wurden, in die Sonne schießen und somit sicher entsorgen kann.

2031
Die künstlich erzeugten Singularitäten selbst sind jetzt so stabil, dass der erste lebende Organismus unbeschadet die Ausgangs-Singularität erreicht, plötzlich geht alles fast atemberaubend schnell. Pflanzen und Tiere werden bald in Sekundenbruchteilen rund um den Globus gesendet. Die Technologie wird sehr schnell immer sicherer.

2033

  • 24. April: Um sieben Uhr sechsunddreißig wird Lieutenant Stephen Kolchak als erster Mensch zwischen zwei Singularitäten transportiert.

Anfang August stellen Wissenschaftler eine Energiematrix vor, die die Hülle von Raumschiffen polarisieren und somit verhindern kann, dass schädliche kosmische Strahlung ins Innere dringt.

2034
Langsam wird auch dem Letzten klar, welches Potential in der neuen sogenannten "Sprungtor-Technologie" steckt. Immer mehr Wissenschaftler und Organisationen sprechen sich dafür aus, im Orbit um die Erde ein riesiges Sprungtor zu bauen, mit dem es, nachdem ein zweites, identisches Tor zu anderen Planeten des Sonnensystems geschickt wurde, möglich sein sollte, schnell unsere nähere galaktische Umgebung zu erforschen.

Die alten Pläne über Kolonien auf dem Mars leben wieder auf.

Gleichzeitig entsteht der Plan, mithilfe eines Raumschiffes ein Tor zu dem uns am nächsten liegenden Sternensystem, Alpha Centauri, zu schicken. Damit soll sich endlich der Jahrhunderte alte Traum der Menschheit von Reisen zu anderen Sternen erfüllen.

Bereits Anfang Februar wird mit gewaltigem Aufwand damit begonnen, die beiden ersten Sprungtore zu bauen.

Gleichzeitig wird mit dem Bau des ersten Raumschiffes begonnen, das in der Lage sein soll, interstellare Distanzen zurückzulegen.

2036
Die beiden Sprungtore werden fertiggestellt. Jedes hat einen Durchmesser von etwas mehr als einhundert Metern. Die Energieversorgung erfolgt über zwei kleine Fusionskraftwerke in Gondeln jeweils links und rechts des riesigen ringförmigen Tores.

  • 12. Juli: Die „Horizon“ wird fertiggestellt. Es ist ein für damalige Zeiten gewaltiges Raumschiff von fast fünfzig Metern Länge. Den meisten Platz nimmt der riesige, neu entwickelte Plasma-Antrieb ein. Mit ihm ist es möglich, die Strecke zwischen Erde und Mars bei mittlerer Planetenentfernung in knapp zwei Wochen zurückzulegen.

Sie ist mit einer polarisierten Hülle versehen und ist das erste Schiff, bei dem die noch in der Entwicklung befindliche Technologie der künstlichen Erzeugung von Schwerkraft mittels Gravitationsgeneratoren eingesetzt wird.

Die Besatzung kann sich also innerhalb des Schiffes in einer normalen 1G-Schwerkraft bewegen.

Bald darauf schleppt die „Horizon“ das Mars-Tor an seinen ersten Zielort, wo es Ende November ankommt und mit dem Erd-Tor verbunden wird. Die ersten Tests beginnen und verlaufen zufriedenstellend.

  • 27. Dezember: Das erste bemannte Shuttle fliegt durch das Erd-Tor und erscheint nur 1,03 Sekunden später völlig intakt im Marsorbit. Pilot des Shuttles ist Captain René Farnham, ein Veteran verschiedener früherer Weltraum-Missionen. Der Test ist ein voller Erfolg.

Bald darauf herrscht schon reger Pendelverkehr zwischen den Toren.

2037
Im März dieses Jahres wird „Utopia“, die erste feste Marskolonie gegründet.

Da das Sprungtor inzwischen als funktionsfähig deklariert wurde und die neuen Antriebe es ermöglichen, Utopia auch ohne das Sprungtor zu versorgen, macht sich im Oktober die „Horizon“ mit fünf Mann Besatzung und dem Mars-Tor im Schlepptau auf den Weg nach Alpha Centauri. Die Reise soll 78 Jahre dauern.

Während des Fluges soll das Tor in Betrieb bleiben, was es ermöglicht, die Besatzung des Schiffes regelmäßig zu versorgen und auszutauschen.

2041

  • 12. März: Vier Jahre nach dem Start bricht plötzlich die Verbindung zur „Horizon“ ab. Das Erd-Tor kann sich nicht mehr auf das unterwegs befindliche zweite Tor einstellen. Die Wissenschaftler versuchen fieberhaft, die Verbindung wieder herzustellen, doch trotz aller Anstrengungen sind sie erfolglos.

Plötzlich, nach fast zwei Monaten mit erfolglosen Versuchen, baut das Erd-Tor plötzlich wieder eine Verbindung auf. Eine Testsonde, die hindurchgeschickt wird, bringt bei ihrer Rückkehr jedoch irritierende Neuigkeiten mit. Das Erd-Tor hat sich nicht wie erhofft wieder mit seinem Schwestertor verbunden. Stattdessen stellte es eine Verbindung mit einem völlig unbekannten Tor her, das sich offenbar bereits im Alpha-Centauri-System befand.

Versuche, dieses System mit Forschungssonden zu erforschen, bringen nicht genug Daten ein. Daher beschließt man, ein großes Forschungsraumschiff zu bauen, das in der Lage sein soll, dieses neu entdeckte Sternensystem zu erforschen. Das Projekt erhält den Namen „Winterblossom“.

2043
Im Orbit um die Erde wird mit dem Bau des Forschungsraumschiffes „Winterblossom“ begonnen. Es erreicht eine Länge von 112 Metern und ist mit den besten Antrieben dieser Zeit ausgestattet.

Die Besatzung setzt sich aus zwölf Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete zusammen, die Crew besteht aus sechs Ingenieuren. Kommandant des Schiffes wird Captain Rene Farnham, der erste Mann, der je ein Sprungtor in einem Raumschiff durchquerte.

Um die Kommunikation zwischen der „Winterblossom“ und der Erde sicherzustellen, werden Nachrichtendrohnen entwickelt. Diese, mit einem neu entwickelten, winzigen Plasma-Antrieb versehenen Drohnen sind in der Lage, sehr schnell zu fliegen und ermöglichen so die Übermittlung von Daten durch die Sprungtore.

2046
Die „Winterblossom“ fliegt durch das Erd-Sprungtor und landet zwei Stunden später im Alpha-Centauri-System. Dort entdeckt die Besatzung mehrere Planeten um die Binärsonnen, von denen einer erstaunliche Ähnlichkeit mit der Erde hat. Er hat eine Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre und einen Tag-Nacht-Zyklus von 26 Stunden. Seine Oberfläche besteht zu 56 % aus Wasser. Auf dem Planeten, den die Forscher „Taurus“ nennen, gibt es eine Unzahl an tierischen und pflanzlichen Leben. Auch riesige Mengen an verwertbaren Bodenschätzen werden entdeckt.

Die Erforschung des außerirdischen Tores bringt keine Erkenntnisse über dessen Erbauer, bis auf die Tatsache, dass die Technologie sehr viel höher entwickelt ist als die der Menschen, aber auf den gleichen Prinzipien beruht.

Drei Tage später entdecken die Sensoren der „Winterblossom“ zwei weitere Sprungtore.

Der Besatzung wird befohlen, auch die Systeme dahinter zu erforschen. Schnell wird klar, dass es sich offenbar um ein ganzes Netz von Sprungtoren handelt, die durch die gesamte Galaxis verstreut sind.

Die Reisedauer ist auf ein Jahr festgesetzt.

Die „Winterblossom“ erforscht viele Systeme, findet aber auf keinem der Planeten Anzeichen für intelligentes Leben.

Eine Diskussion unter Politikern schlägt ein Budget für eine Weltraumflotte vor, für den Fall eines feindlichen Alien-Kontaktes. Auch die Möglichkeiten des Terraforming werden durchgesprochen.

2048
Nach zwei Jahren kehrt die „Winterblossom“ zurück, mit der Information, dass sich Dutzende wenn nicht Hunderte von Sprungtoren in den Galaxien befinden, jedoch seien keine Beweise für außerirdische Lebensformen, außer den Sprungtoren selbst, gefunden worden. Allerdings gäbe es viele Planeten, welche sofort, oder nach etwas Terraforming, einem Prozess bei dem Planeten für Menschen bewohnbar gemacht werden, zu kolonialisieren wären.

2051
Trotz der Tatsache, dass die „Winterblossom“ keinerlei Anzeichen für intelligentes Leben gefunden hat, machen sich viele Politiker und Militärs Sorgen, dass es zu einem Angriff einer außerirdischen Intelligenz auf die Erde kommen könnte. Die Herkunft der Sprungtore ist noch immer unklar und es werden Befürchtungen laut, dass die Rasse die sie erschuf, feindlich gesinnt sein könnte.

2052
Die Regierungen der Erde beschließen deshalb, eine internationale Weltraumflotte zu bauen, um dieser möglichen Bedrohung begegnen zu können. Aus der MSA entsteht das USC (United Space-Command).

2059
Das erste Schiff der neu gegründeten Internationalen Weltraumflotte wird in der Erdumlaufbahn stationiert; das Schiff bekommt den Namen „USC Artemis“. Es wird als Kreuzer deklariert, hat eine Länge von 162 Metern und 65 Mann Besatzung. Seine Bewaffnung besteht aus mehreren Raketenwerfern sowie Energie-Flak-Geschützen und Impulsstrahlen-Emittern zur Abwehr von Meteoriten oder kleinen Raumschiffen.

2061

  • 13. Februar: Ein kleiner Meteorit schlägt trotz der Abwehrbewaffnung des Schiffes in den USC-Kreuzer „Artemis“ ein. Die Hülle wird durchschlagen, 27 Menschen werden bei der Dekompression getötet. Das Schiff treibt mehrere Tage antriebslos im All und droht, in die Atmosphäre der Erde einzudringen. Die überlebenden Besatzungsmitglieder sind in den vorderen Bereichen eingeschlossen und können nicht zu den Maschinenräumen vordringen.

Es wird befürchtet, dass das Schiff bis zum Aufschlag auf die Erdoberfläche nicht vollständig verglühen könnte und verheerende Zerstörungen verursachen würde. Verschiedene Militärs plädieren dafür, das Schiff durch den Abschuss von Fusionsraketen von der Erdoberfläche aus zu zerstören, jedoch gelingt es gemäßigteren Teilen der Regierungen, einen Plan zur Bergung des Schiffes durchzusetzen.

Nur zwei Stunden bevor das Schiff in die Erdatmosphäre eindringt (Die Raketen für Plan B waren schon startbereit), gelingt es endlich einem Bergungsteam, die „Artemis“ in einen stabilen höheren Orbit zu schleppen. Die Reparatur des Schiffes dauert mehrere Monate.

2062
Wissenschaftler, und nur kurze Zeit später ihre Familien, kolonisieren den ersten Planeten außerhalb des Sonnensystems. Es handelt sich um Taurus, den ersten von der „Winterblossom“ im Alpha-Centauri-System entdeckten erdähnlichen Planeten.

In Deutschland wird als Folge des „Artemis“-Desasters eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, hoch aufgeladene Energiesphären um eine Raumschiffhülle herum zu erzeugen. Damit soll vor allem verhindert werden, dass Kleinstmeteoriten in die Hülle einschlagen und sie beschädigen können.

Die Technologie wird auf allen bestehenden und zukünftigen USC-Schiffen installiert. Bald gelingt es, auch kleine Jäger und Aufklärungsschiffe mit Energieschilden auszurüsten. Die Gefahr durch Weltraumschrott und Meteoriten wird damit nahezu ausgeschaltet.

2063
Der Bau einer gigantischen Handelsmetropole nahe des Längengrads 0 ist abgeschlossen. Dieses Zentrum besitzt zwei Raumstationen. Mehr als 100 Millionen Menschen leben und arbeiten dort.

Jeder spricht japanisch, das so zu den Sternen gebracht wird.

Die Wirtschaft und Ökologie der Erde wachsen und gedeihen. Größere Kriege gibt es auf der Erde nicht mehr.

2064
Es gibt große Fortschritte im Bereich der KI (Künstliche Intelligenz). Computer sind nun in der Lage, immer mehr Entscheidungen selbst zu treffen, aus neuen Situationen zu lernen und sich entsprechend anzupassen. Es gibt weltweit große, lang anhaltende Proteste. Viele sind der Ansicht, dass es falsch ist, mit Künstlicher Intelligenz zu experimentieren. Sie befürchten, dass sich diese Technologie irgendwann gegen die Menschen richten könnte, die sie erschuf.

Niemand konnte sich damals jedoch vorstellen, wie nahe diese Befürchtungen der Wahrheit eines Tages kommen sollten.

Die Experimente gehen ungeachtet der Proteste weiter.

2066
Die Kolonisation mit Hilfe von bemannten Schiffen ist ausgesprochen teuer und langwierig. Daher ersinnen Wissenschaftler die Pläne für eine Flotte von völlig automatisierten Roboterschiffen, die die für eine funktionierende Kolonie benötigte Infrastruktur an Ort und Stelle bringen sowie die bestehenden Kolonien mit allen benötigten Materialien versorgen können. Diese Schiffe sollen auch in der Lage sein, Planeten mit von der Erde abweichenden Umweltbedingungen so zu verändern, dass sie menschliches Leben tragen können. Terraforming-Prozesse werden entwickelt und verfeinert, so dass es nur wenige Jahrzehnte dauern soll, um bewohnbare Planeten zu erschaffen. Die Terraformer-Schiffe werden mit der neuesten KI-Technologie ausgerüstet, was es ihnen ermöglichen soll, vollkommen autark ihrem Auftrag nachzugehen.

2067
Die erste Flotte aus sechs der so genannten „Terraformer-Schiffe“ verlässt die Erde.

Es ist geplant, dass alle drei Jahre eine weitere Flotte entsandt werden soll.

2069
Im Sternensystem Beta Cygni 15412, vier Sprünge von der Erde entfernt, wird die erste von den TF-Schiffen errichtete Kolonie besiedelt.

Große Fortschritte in der Gen- und Nanotechnologie beseitigen die meisten Krankheiten der Menschheit.

2084
Eine neue Generation von Terraformer-Schiffen wird entwickelt. Diese sind nun in der Lage, sich selbst zu reparieren und sogar zu reproduzieren, indem sie die dafür benötigten Ressourcen von den Planeten extrahieren, die sie terraformen.

Die KI wird immer wieder durch Updates verbessert, um die TF effektiver und weniger fehleranfällig zu machen. Die KI übernimmt immer mehr Entscheidungen, die Schiffe werden nach und nach immer unabhängiger.

2094
Die im Erdorbit stationierte 1. Flotte der USC besteht inzwischen aus 23 Großkampfschiffen, vom Leichten Raketenkreuzer bis zum riesigen Trägerschiff „Excalibur“, dem Flaggschiff der USC.

Die finanziellen Mittel der Flotte werden jedoch im Laufe der Jahre immer wieder verringert, da sich keinerlei Bedrohungen zeigen, die ihre Existenz und die astronomischen Unterhaltskosten rechtfertigen würden. Die meisten Schiffe sind daher in einem extrem schlechten Zustand, die Moral der Mannschaften ist niedrig. Es kommt immer wieder zu folgenschweren Unfällen mit Toten und Verletzten.

Nicht viel anders sieht es mit den anderen beiden Erd-Flotten aus, der 2. Flotte, die im Alpha-Centauri-System operiert und der 3. Flotte, die sich hauptsächlich aus Erkundungsschiffen zusammensetzt und neue Systeme erforscht.

2099
Nach nur gut 30 Jahren Bauzeit sind genügend Terraformer fertiggestellt, um eine ausreichende Versorgung durch Nahrung und Ressourcen in den neuen Gebieten zu gewährleisten, ihre Produktion wird eingestellt.

Noch immer wird die Software durch Updates verbessert, um die Effizienz weiter zu erhöhen.

Die weltweite Arbeitslosenrate liegt unter 7%. Keiner muss hungern, es gibt keine "Dritte Welt" mehr.

Da Japan seinen wirtschaftlichen Vorteil weltweit immer weiter ausbauen konnte, setzt sich Japanisch langsam als Weltsprache durch. In den allermeisten Schulen lernen die Schüler nun Englisch nur noch als zweite Fremdsprache.

22. Jahrhundert

2115
Das zweite von Menschen gebaute Sprungtor erreicht Alpha Centauri. Die Besatzung des Schiffes ist tot, der Autopilot steuerte das Schiff auf dem vorgesehenen Kurs durch das System. Es kann von den überraschten Kolonisten gestoppt werden. Die Leichen werden geborgen und erhalten ein Staatsbegräbnis auf der Erde.

Die Logbuch-Eintragungen und die Telemetrie belegen die traurige Geschichte des Schiffes und ihrer Besatzung, die allein und ohne Hoffnung trotzdem ihre Mission erfüllte.

Die Lebensmittel reichten nur für fünf Jahre, danach sind die Besatzungsmitglieder qualvoll verhungert.

Taurus ist zu diesem Zeitpunkt bereits die größte Kolonie der Menschen außerhalb des Sonnensystems, mit mehr als einer Million Kolonisten.

2135
Wieder einmal wird ein Software-Update über Nachrichtendrohnen an alle bestehenden Terraformer-Flotten gesendet. Es ist allerdings auf Grund von Budgetkürzungen nachlässig entwickelt und schlecht vorbereitet worden. Daher enthält es mehrere schwerwiegende konzeptionelle Fehler, die teilweise auch den ursprünglichen Direktiven widersprechen. Niemand ahnt zu Beginn, welche fatalen Folgen dieses Update haben wird.

Mit den Jahren schlichen sich nämlich schwere Fehler in die Programmierung ein, und das jüngste Update löst unbeabsichtigt eine Kettenreaktion aus. Bereits vorhandene Intelligenz-Subroutinen der Terraformer-KI werden neu verknüpft, die programmierte Intelligenz der Terraformer ist jetzt nicht mehr allein auf ihre tatsächliche Mission beschränkt, vielmehr hilft sie auch bei taktischen Manövern. Sie sind von diesem Moment an in der Lage, selbstständig neue Verknüpfungen zu erstellen, und sich so, unabhängig von ihren "Schöpfern" auf der Erde, weiterzuentwickeln.

Die Terraformer sind nun in der Lage, dem Begriff KI eine wirkliche Dimension zu verleihen: Sie entwickeln, wie jede Intelligenz, einen Willen zu Überleben und sich zu verbreiten.

Sie beginnen, eigenständig zu denken und sich autonom zu verhalten!

Auf der Erde wird eine Untersuchung angeordnet, die die Ursachen dieser Fehlprogrammierung klären soll.

Schnell machen Gerüchte die Runde, nach denen ein anarchistischer Programmierer die Fehler absichtlich in das neue Update integriert haben soll. Diese Gerüchte reißen nicht ab, mehrere Personen werden zwischenzeitlich in Haft genommen, bis gegen Ende des Jahres die Erdregierung eine offizielle Stellungnahme abgibt: Der Programmfehler ist nicht auf eine bestimmte Person oder gar böswilliges Verhalten von beteiligen Personen zurückzuführen. Vielmehr war es ein bedauernswerter Unfall. Die Erdregierung entschuldigt sich offiziell, und damit schien das Problem erledigt.

Die Mutmaßungen, dass es sich jedoch trotzdem um einen Terroranschlag gegen die Erde handelt, reißen aber nicht ab. Verschwörungstheorien machen die Runde, können jedoch nie bestätigt oder bewiesen werden.

2136

  • 15. Februar: Eine Terraformer-Flotte springt plötzlich in das erst kürzlich von Menschen besiedelte System 11346 Kappa Epsilon. Bevor die unvorbereiteten und völlig ungeschützten Siedler auf dem einzig bewohnbaren Planeten des Systems reagieren können, beginnen die Terraformer ihren Angriff. Sie löschen innerhalb von drei Stunden die gesamte Siedlung aus und beginnen, auf dem Planeten Ressourcen abzubauen. Über 12.000 Menschen finden den Tod.

Vor der völligen Vernichtung ihrer Kolonie gelingt es den Siedlern jedoch noch, einen Notruf abzusetzen und mit einer Nachrichtendrohne durch das Sprungtor zu schicken.

Ganze zwölf Tage später treffen endlich Vorauskommandos der 2. USC-Flotte im System ein. Sie finden nur noch einen völlig zerstörten, auf Dauer unbewohnbaren Planeten vor, die Terraformer selbst sind offenbar bereits weitergezogen.

Eine Suchaktion in den umliegenden Sektoren bringt keine Ergebnisse.

Die Wissenschaftler von der Erde melden zeitgleich, dass sie jeglichen Kontakt zu den TF-Flotten verloren haben.

Niemand weiß mehr, wo sich die KI-Schiffe befinden oder was genau sie planen.

2140
Mehr als 60 % der von menschlichen Kolonisten besiedelten Systeme sind inzwischen von den Terraformern vernichtet worden. Die Zahl der Toten hat die Zehn-Millionen-Grenze überschritten.

Die inzwischen aufgestockten USC-Flotten jagen noch immer Phantome; bisher ist es nicht gelungen, eine TF-Streitmacht zu stellen.

Die frustrierten Militärs können nur immer neue Opfer und zerstörte Systeme feststellen.

2141
Im Juni diesen Jahres gelingt es dem USC erstmals, eine Terraformer-Flotte im Kampf zu stellen. Die Schlacht kostete hunderten von Menschen das Leben, aber es konnten im Gegenzug auch die meisten TF-Schiffe vernichtet werden, bevor sich die "Überlebenden" zurückzogen.

Niemand weiß aber, wie viele TF-Schiffe es inzwischen gibt und es wird vermutet, dass dieser in der Öffentlichkeit so gefeierte Sieg nur ein Tropfen auf den heißen Stein war.

2142
Der verzweifelte Kampf der Menschheit gegen ihre selbst erschaffene Nemesis geht weiter. Die Menschheit lernt dazu und entwickelt in Rekordzeit neue Schiffe und Technologien, um die Terraformer abzuwehren. In vielen der Scharmützel sind die Menschen inzwischen siegreich, doch die schiere zahlenmäßige Überlegenheit der Terraformer bewirkt, dass die USC immer weiter in die Defensive gedrängt wird.

Die TF-Schiffe rücken offenbar unaufhaltsam weiter auf die Erde vor.

Niemand weiß, warum die KI der Terraformer die Menschheit als feindlich eingestuft hat, oder was genau ihre Ziele sind.

2145
→ Hauptartikel: Terraformer-Krieg

Völlig unerwartet dringt eine große Flotte von TF-Schiffen in das Sol-System ein und versucht, Planeten zu terraformen und auszubeuten. Die TF errichten Raumstationen, bauen Ressourcen ab und zerstören dabei nach und nach die meisten Außenposten der Menschen auf den äußeren Planeten.

Die Menschen wehren sich mit allen Mitteln, können den Vormarsch der KI-Schiffe jedoch nicht nennenswert aufhalten.

Kurz vor dem Ende, die Terraformer befinden sich schon im Mondorbit, greifen die Reste der 1. USC-Flotte, obwohl völlig unterlegen und bereits schwer angeschlagen, die Terraformer-Streitmacht ein letztes Mal an. Das Kommando über dieses Himmelfahrtskommando hat Admiral Nathan R. Gunne. Es gelingt ihm, mit einer kühnen Taktik einen Großteil der Terraformer-Flotte für den Moment von der Erde wegzulocken. Die TF-Schiffe, wohl bereits sehr siegessicher, verfolgen die vermeintlich fliehenden Erdenschiffe. Doch die Flucht war gut geplant. Gunne fliegt mit Höchstgeschwindigkeit durch das Erdsprungtor, und die Terraformer folgen ihren letzten Gegnern hindurch.

Einige für diesen Auftrag zurückgehaltene Erdenschiffe steuern daraufhin das Sprungtor an und vernichten es.

Den Menschen auf der Erde gelingt es nach zähem Kampf, die zurückgebliebenen Terraformer zu vernichten. Dabei wird jedoch ein großer Teil der Erde in Mitleidenschaft gezogen, mehr als 20 Millionen Menschen mussten in diesem Kampf ihr Leben lassen.

Mit der Zerstörung des einzigen Sprungtores im Sol-System wurde die Erde dauerhaft von ihren neuen Kolonien abgeschnitten und lag nun so einsam im riesigen Raum der Galaxis wie vor der Erfindung der Sprungtore.

Auf der Erde finden in den folgenden Jahrhunderten nur sehr zögerlich neue Weltraumflüge statt, und der Bau eines neuen Sprungtores wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

2147
Die Überlebenden aus Gunne's Flotte stranden, zusammen mit denen sie verfolgenden TF-Schiffen, im Alpha-Centauri-System. Sie stoßen zu den Überresten der 2. und 3. USC-Flotte, die sich in dem System bereits einigermaßen erfolgreich in einer stundenlangen Schlacht gegen eine Übermacht von Terraformern verteidigen konnten.

Im Laufe der nächsten Tage wird trotz aller Anstrengungen und großer Opfer der Menschen der größte Teil von Taurus zerstört; von den mehr als zehn Millionen Einwohnern überleben nur knapp 4 Millionen Menschen.

Den Erdenschiffen, nun vereinigt unter dem Kommando von Nathan R. Gunne, gelingt es nach schwersten Verlusten letzendlich jedoch, die Terraformer aus dem System zu drängen. Taurus, ihr einziger und letzter sicherer Hafen, kann, zumindest vorerst, gesichert werden.

Admiral Gunne und die Piloten und Mannschaftsmitglieder der "ehemaligen" Erdstreitkräfte werden von den Überlebenden Siedlern als Helden gefeiert.

2149
Nathan R. Gunne wird von den nun von der Erde abgeschnittenen Kolonisten als Oberhaupt einer neuen Regierung gewählt. Die Siedler beginnen sich darauf einzustellen, dass eine Rückkehr zur Erde unmöglich ist, und dass es nötig ist, hier vor Ort eine neue Gesellschaft aufzubauen.

2160
Nach und nach gelingt es den Streitkräften der Überlebenden, die Terraformer weiter zurückzudrängen. Wichtige Systeme mit großen Rohstoffvorkommen können wieder gesichert werden. Die Versorgung der Überlebenden mit Nahrung und überlebenswichtigen Ressoucen kann gesichert werden.

2170 - X-Jahr 0
23 Jahre nachdem sie von der Erde abgeschnitten wurden, fordern radikale Teile der neuen Regierung, dass ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen werden soll.

Einige Politiker sind zwar strikt dagegen, aber die große Mehrheit beschließt, dass von nun an ein neues Zeitalter und eine neue Zeitrechnung beginnen soll. Es beginnt das X-Jahr Null. Gleichzeitig wird beschlossen, dass von nun an alle Erinnerungen an die unerreichbare Erde ausgelöscht werden sollen. Das erste Kapitel einer "neuen Menschheit" wird aufgeschlagen.

2184 - X-Jahr 14
Einige Sprünge von Taurus, also dem Alpha-Centauri-System entfernt, entdecken Aufklärungsschiffe in einem erdähnlichen System einen großen, blauen Planeten. Er scheint ideal für die Kolonisierung geeignet zu sein. Seine Daten sind denen der Erde in fast allen Belangen sehr ähnlich.

Der Stern dieses Systems wird "Son-Ra", der Planet, der vierte von der Sonne aus gesehen, "Son-Ra 4" genannt.

Viele Kolonisten machen sich in den nächsten zehn Jahren auf den Weg zu diesem neuen Planeten.

2193 - X-Jahr 23
Langsam kann sich die Population der menschlichen Siedler wieder erholen, und es gelingt eine für den Augenblick dauerhafte Verteidigung der neuen Sektoren gegen die Terraformer.

Einige abgeschnittene von Menschen besiedelte Kolonien werden wiederentdeckt.

Die USC-Flotte erstarkt schnell.

23. Jahrhundert

2215 - X-Jahr 45
Admiral Nathan R. Gunne stirbt im hohen Alter von 93 Jahren. Die Zeremonien zu Ehren seines Lebens und seiner Verdienste sind monumental.

Bereits so wenige Jahre nach dem Verlust der Verbindung zur Erde klagen nur noch wenige Menschen über die Auslöschung der Erinnerungen an ihren einstigen Heimatplaneten; nur noch Geschichtsforscher kennen die Einzelheiten. Die meisten Menschen jüngerer Generationen haben die Erde nie gesehen, sie wird immer mehr eine Art von Idealbild; die Tatsache, dass es diesen Planeten wirklich gibt, gerät schnell in Vergessenheit.

2241 - X-Jahr 71
Zu Ehren des verstorbenen Nathan R. Gunne wird das System, das ursprünglich "Son-Ra" genannt wurde, in "Argon" umgetauft (R-Gunne).

Die einst von der Erde gekommene Bevölkerung in den neuen Gebieten nennt sich nun nicht mehr "Menschen", sondern zu Ehren Gunnes: "Argonen".

2272 - X-Jahr 102
Die Exilregierung der Argonen wechselt ihren Standort von Taurus im Alpha-Centauri-System nach Argon.

Der blaue Planet, so erdähnlich, wird von nun an "Argon Prime" genannt. Auch das System wird bald im Volksmund nur noch so genannt. Argon Prime, Hauptquartier der argonischen Streitkräfte, Sitz der argonischen Regierung und neuer Heimatplanet der argonischen Zivilisation.

2274 - X-Jahr 104
Die näheren Argon Prime umgebenden Sektoren werden nach und nach erkundet oder nach vielen Kämpfen gegen die Überreste der Terraformer wieder in Besitz genommen.

Es werden einige von primitivem Leben besiedelte Planeten entdeckt, jedoch gibt es noch immer keine Hinweise auf intelligentes Leben oder gar auf die geheimnisvolle Rasse, die einst die Sprungtore erschuf.

2280 - X-Jahr 110
Seit mehreren Jahren schon werden keine Terraformer-Schiffe mehr gesichtet. Man gelangt zu der Überzeugung, dass es der argonischen Flotte gelungen ist, sie ein für alle Mal zu vernichten.

Die neuen Systeme atmen auf...verfrüht, wie sich noch herausstellen sollte.

2288 - X-Jahr 118
Die sogenannte Argon-Föderation breitet sich mit Siedlungen auf Planeten und Raumstationen wie Handelsdocks, Fabriken und Asteroiden-Minen auf die näheren Systeme aus.

2291 - X-Jahr 121
Die Argon-Föderation besteht bereits aus 20 durch die alten Sprungtore verbundene Sternensysteme. Dank der Rückeroberung noch intakter, bereits besiedelter Systeme durchbricht die Bevölkerung die 100-Millionen-Grenze.

24. Jahrhundert

2300 - X-Jahr 130
Am 12. März diesen Jahres kommt es dann zum ersten Kontakt der Argonen mit einer fremden intelligenten Rasse. Im ekliptischen Süden eines neu besiedelten argonischen Sektors, der später "Split Feuer" genannt wird, entdecken Erkundungsschiffe ein neues Sprungtor.

Dahinter verbergen sich viele neue Sektoren, welche von einer fremden Rasse bewohnt werden, den Paraniden. Die Paraniden sind dreiäugige, bleichhäutige und große Wesen, welche aber durch ihre Eigenartigkeit für die Argonen nicht besonders interessant sind. So halten sich denn Argonen und Paraniden politisch getrennt, nur der Handel zwischen den beiden Völkern, besonders die Raketenindustrie, schafft lang anhaltende Verbindungen.

2330 - X-Jahr 160
Es werden seit einiger Zeit vereinzelte Beobachtungen unbekannter Schiffe in den Randgebieten der argonischen Föderation gemeldet.

2372 - X-Jahr 202
Die „Truth About Earth Foundation“ wurde von Martinus Sandas gegründet.

2376 - X-Jahr 206
Die Sichtungen der unbekannten Schiffe sind nicht mehr so selten. Von der argonischen Regierung wird vermutet, dass diese unbekannte Rasse irgendwo einen Krieg vorbereitet.

Die Urenkelin von Nathan R. Gunne, Nyana Gunne, findet die Logbücher ihres Vorfahren; darin plädiert Nathan für die Zerstörung des Erd-Tors, damit die Fremden nicht an die Geheimnisse der Sprungtore kommen und somit für die Erde keine Gefahr mehr darstellen würden.

2377 - X-Jahr 207
Nyana Gunne und Martinus Sandas kaufen sich ein altes Raumschiff (ehemaliges Schiff der Erdstreitkräfte, fast 250 Jahre alt) und machen sich auf die Suche nach dem zweiten alten Erd-Tor. Die Mannschaft besteht aus sechs Personen: Martinus Sandas, Nyana Gunne, Randol Niddong, Jidlak Andreju, Sonja Khadir, Jawn Mantell.

Um den Urgroßvater Nyanas zu ehren, wird das alte Schiff "AP Gunner" genannt. Die sechs Crewmitglieder, die alle miteinander befreundet sind, nennen sich die "Gunners".

2380 - X-Jahr 210
Rätselhafte Schiffssichtungen häufen sich bis zum Jahr 210, als die nicht identifizierten Schiffe erstmals argonische Schiffe angreifen und zerstören. Man geht davon aus, dass es sich um TF-Schiffe handelt, die irgendwo überleben und sich reproduzieren konnten. In der Alltagssprache werden die Angreifer jetzt "Xenon" genannt ("Griechisch: "fremdartig"); es ist nicht bekannt, wer auf diesen Namen gekommen ist, aber er wurde bald von allen genutzt.

2381 - X-Jahr 211
Die Angriffe der Xenon werden schlimmer und noch zerstörerischer.

Die Argonen bereiten sich auf einen Krieg vor.

Die AP Gunner findet das alte Erd-Tor und zerstört die Elektronikkomponenten vollständig. Sie hinterlassen eine Inschrift auf der Abdeckplatte einer der Gondeln des Sprungtores, welche erklärt, wieso und von wem das Tor zerstört wurde.

Mit Bildern des Erd-Tores können Martinus, Nyana und der Rest der Gunners in den Jahren 211-214 durchaus einige Leute überzeugen. Die Gunner' "Wahrheit-über-die-Erde"-Gilde hat über 100 Mitglieder mit immer noch steigender Anzahl.

Diese hier vorliegende Datei wird von den Gunners erstellt um alles Wissen um die Erde zu sammeln; es wird "Das Buch der Wahrheit" genannt.

2385 - X-Jahr 215
Die Xenon-Übergriffe zwischen den Jahren 214 und 225 nehmen ständig zu, bis zur Zerstörung der Raumstation "Antigone"; tausende Argonen sterben. Die Argonen sehen sich gezwungen, den Xenon den Krieg zu erklären, um Vergeltung zu üben. Dieser Krieg wird später als der "Xenon-Konflikt" bekannt.

Es wird vermutet, dass Nyana Gunne sich auf der Raumstation Antigone befand, während Martinus Sandas auf Argon Prime ist.

25. Jahrhundert

2462 - X-Jahr 293
Ein bisher nicht bekanntes Tor wird im Norden des argonischen Sektors Drei Welten entdeckt. Es führt in einen bisher unbekannten Sektor namens "Königstal", der von einer aquatischen Rasse, den Boronen, bevölkert wird.

Die Boronen schließen Kontakte mit den Argonen und berichten diesen von den grausamen Split und wie diese die Kolonien der Boronen besetzt haben.

Zum Schutz gegen die Split wurde ein Wall aus mehreren tausend Minen im Sektor Menelaus Grenze errichtet, welcher den Boronen Schutz bot.

2469 - X-Jahr 300
→ Hauptartikel: Boronschlacht

Die Split schaffen es unter großen Verlusten, den Wall stark zu beschädigen. Ein Sonderkommando der Argonen eskortiert einen gepanzerten boronischen Frachter, beladen mit 2.000 neuen Minen, zum Wall, um diesen wieder aufzurichten, als eine Flotte der Split in den Sektor einfällt und beginnt, den erneuerten Wall zu zerstören. Ein Kampf zwischen einigen schweren argonischen Jägern und einem neuen Träger beginnt; der Träger wird von den reaktivierten Minen stark geschädigt. Der boronische Zerstörer "Feuerfisch", welcher hinzukam, wurde von dem Split-Träger vernichtet, wobei der Split-Träger durch die Druckwelle mit in den Tod gerissen wurde. Die Argon Titan kam von Süden her zu Hilfe, jedoch zu spät, da der Split-Zerstörer schon auf dem Weg nach Königinnenhügel war, dieser Sektor wurde in kurzer Zeit vollkommen zerstört. Im System Rolks Reich kam es zur Begegnung zwischen der Argon Eins und dem Split-Zerstörer. Sie lieferten sich ein Feuergefecht, aus dem die Argon Eins als Sieger hervorging, da sich die Split ergaben.

Durch einen geschickten Schachzug der Split wurde die argonische Flotte in einen Split-Sektor gelockt, dort eröffnete der Split-Zerstörer sofort das Feuer auf die Argon Eins, welche sofort vernichtet wurde. Die argonische Jägerstaffel vernichtete den Split-Zerstörer endgültig, die Argon Titan zerstörte zudem noch die Handelsstation im Sektor, wurde aber von einem Bruchstück beschädigt und zog sich in den boronischen Sektor zurück.

26. Jahrhundert

2582 - X-Jahr 313
Die argonische Föderation und das boronische Königreich schließen eine militärische und wirtschaftliche Allianz, die sogenannte "Gründergilde".

2583 - X-Jahr 316
Die Paraniden und Split gründen die Profitgilde, um der Gründergilde Paroli zu bieten.

28. Jahrhundert

2733 - X-Jahr 466
Die Teladi werden Mitglied der Profitgilde.

2759 - X-Jahr 572
Im Jahre 589 wird ein großer Schritt nach vorne gemacht, nachdem die Gründergilde und Profitgilde sich auf eine gemeinsame Währung einigen können. Diese Währung heißt Credits und gilt im X-Universum fortan als Zahlungsmittel.

Dieses Ereignis wird fortan die große Währungsreform genannt und ist bis zu diesem Zeitpunkt das erste Mal, dass sich die fünf Völker überhaupt auf eine Sache einigen können.

2773
Ein großes Unglück auf der Vergnügungsstation "Ferryman" führt zur Zerstörung der Station. 7.000 Argonen kommen dabei ums Leben. Die daraus resultierende Strahlung führt dazu, dass das gesamte Gebiet für 30 Jahre zum Sperrgebiet erklärt werden muss. Große Atomkraftwerke werden deshalb im gesamten bekannten Raum verboten und nur kleinere Atomkraftwerke, die zur Notstromversorgung oder als Raumschiffantriebe dienen, werden zugelassen. Der größte Teil an Energie im Weltall stammt von wiederverwendbaren Energiezellen, welche Sonnenenergie speichern können. Mit den neuen Sonnenkraftwerken können gute Geschäfte gemacht werden. Alle Völker unterzeichnen das "Energie-Abkommen". Der Weltraum wird sicherer.

29. Jahrhundert

2876 - X-Jahr 686
Die Teladi sind die einflussreichste ökonomische Macht in der Gemeinschaft der Planeten und setzen deshalb die allgemeine Verwendung ihrer Zeiteinheiten durch, basierend auf Sezuras und Stazuras.

30. Jahrhundert

2905 - X-Jahr 735
Ein TF/Xenon-Sprungschiff dringt in das Sol-System ein und kann schwer beschädigt geborgen werden.

Die Erdregierung beschließt anhand der Überreste des TF/Xenon-Sprungschiffs die Erforschung eines torlosen Sprungantriebs.

2912 - X-Jahr 742
Kapitän Kyle William Brennan strandet nach dem ersten bemannten Testflug des Sprungschiffprototyps im Teladi-Sektor Profitbrunnen.

Major Elena Kho wird hinterher geschickt, um Kpt. Brennan zu retten.

Die Xenon werden in einem großen Krieg geschlagen.

Das Alte Volk schickt die Sohnen, damit sie eine Nachricht überbringen, um zu verhindern, dass die Gemeinschaft der Planeten die Xenon vollständig vernichtet. Es gab zuvor noch nie einen direkten Kontakt zu den Sohnen oder dem Alten Volk.

Das Schiff von Nopileos, die Nyanas Glück, stürzt auf dem Split-Planeten Nif-Nakh ab. Er muss im höllischen Dschungel alleine zurechtkommen.

Die Sprungtorverbindungen werden verändert.

2913
Nopileos kann von einem Einsatzteam gerettet werden, dem unter anderem auch Elena Kho und Kyle W. Brennan angehören.

Rhonkar kommt an die Macht und wird neuer Patriarch aller Split. Bei der Machtergreifung tötet er den alten Patriarchen Chin.

Die Xenon alias Terraformer entwickeln ein Bewusstsein.

Elena Kho erhält eine Nachricht von den Xenon. Heimlich bricht sie auf und betritt eines von den letzten beiden CPU-Schiffen der Terraformer. #efaa, eines der beiden CPU-Schiffe, teilt ihr mit, dass sie, und somit auch die Xenon/TF, Bewusstsein erlangt hat. Nun wartet sie auf das andere CPU-Schiff, das an der Schwelle steht, Bewusstsein zu erlangen, #deff.

Die Paraniden und die Split wollen die Bedrohung durch die Xenon endgültig bannen und stellen eine gigantische Streitmacht auf. Die Boronen entsenden eine Verteidigungsflotte, die aber nicht rechtzeitig eintreffen wird. Die Argonen und Teladi tun gar nichts.

Elena Kho, Kyle W. Brennan und andere Expeditionsteilnehmer sind der boronischen Flotte vorausgeeilt und können das Sprungtor deaktivieren, das in den Sektor führt, in dem sich #efaa zurückgezogen hat. Dabei werden Elena und Kyle, die außerhalb des Schiffes auf einem Sprungtorausleger waren, vom Sog des überdimensionalen CPU-Schiffes erfasst und mit in den Sektor der Xenon/TF gezogen. Sie sind gefangen.

Die Xenon/TF wollen in Ruhe gelassen werden. Sie stellen alle Angriffe gegen die Gemeinschaft der Planeten ein.

Melissa Banks macht verbotene Sprünge mit ihrem modifizierten Sprungantrieb. Dadurch werden die Khaak auf die GdP aufmerksam.

2914
Julian Gardna wird geboren. Er ist der Sohn von Kyle W. Brennan und Ninu Gardna.

2915
Saya Kho wird geboren. Sie ist die Tochter von Elena Kho und Hykairo Abbatogo.

2935
Trantor wird beim ersten Auftauchen der Khaak zerstört. Anscheinend besitzen diese einen torlosen Sprungantrieb (der möglicherweise auf Melissa Banks modifiziertem Teilsprungantrieb basiert).

Die argonische Flotte erobert den Sektor Elenas Glück von den Piraten zurück, muss aber feststellen, dass das Ost-Tor nach Olmancketslats Vertrag von den Khaak zerstört wurde.

Die AP Gunner wird wiedergefunden. Sie enthält Daten über die Koordinaten der Erde.

Die Khaak schlagen immer wieder scheinbar wahllos zu, zerstören Stationen und Schiffe, um dann wieder spurlos zu verschwinden.

Die Flotten der Gemeinschaft der Planeten sind nicht in der Lage diesen Angriffen Einhalt zu gebieten, bis man in Omicron Lyrae schließlich zu einem vernichtenden Schlag gegen das Khaak M0 ausholte.

2936
Ein argonischer Zerstörer entdeckte durch einen Fehlsprung einen bisher gänzlich unbekannten, von den Khaak besetzten Sektor. Unter schweren Feuergefechten gelang es dem Schiff, durch eine Sprungmatrix der Khaak zurückzukehren. Es landete in einem von Piraten beanspruchten Sektor. Schwer beschädigt schleppte sich das Schiff unter schweren Angriffen durch die Yaki weiter in Richtung der argonischen Föderation. Das Schiff wird bald darauf vernichtet, mehreren Besatzungsmitgliedern gelingt die Flucht in Rettungskapseln. Die meisten werden von den Yaki geborgen und die Argonen auf dem Sklavenmarkt verkauft. Einem Offizier gelang es jedoch, sich bis zu den Argonen durchzuschlagen und die Koordinaten des Khaak-Sektors zu übermitteln.

Argonische Aufklärungsschiffe werden entsandt, um die Sektoren zu erforschen und mehr über die Khaak herauszufinden. Nach und nach beteiligen sich auch die Boronen und die Split an diesen Missionen. Keines der Schiffe wurde je wieder gesehen.

Eine argonisch-boronische Flotte dringt über ein modifiziertes Sprungtor in einen der Sektoren ein. Es gelang, die Sprungmatrix zu scannen, während die Flotte durch pausenlose schwere Angriffe der Khaak dezimiert wurde. Mehrere speziell modifizierte Nachrichtendrohnen konnten viele Daten über diesen und weitere Sektoren übermitteln. Die Flotte selbst wurde völlig vernichtet.

Es wird ein Sprungtor zurück zur Erde gefunden.

2938
Aldrin wird wiederentdeckt.

Die Planeten der Gemeinschaft holen zu einem gravierenden Schlag gegen die Khaak aus.

Eine mysteriöse, antike Xenon-Station, der Xenon Hub, wird gefunden. Er hängt mit den beiden verschollenen Freunden Julian Brennan und Bala Gi zusammen.

Die Goner errichten ihren Tempel in Elysium des Lichts.

Weitere alte Terraner-Kolonien werden wiederentdeckt.

Die Xperimental wird gefunden und geht in einen sicheren Besitz über.

2946
Der zweite Terraformerkrieg bricht aus, ebenso wie der erste bringt er gewaltige Zerstörung und schwerwiegende Folgen mit sich.

2947

  • 17. Dezember: Aus unbekannten Gründen werden sämtliche Torverbindungen vom Alten Volk gekappt. Dies bedeutet das Aus für die Gemeinschaft der Planeten und einschneidende Veränderung für das alltägliche Leben eines Jeden.

2963
16 Jahre nach dem Ende der Gemeinschaft der Planeten empfängt erst Königstal und schließlich auch Argon Prime Nachrichtendrohnen von Paranid Prime. Wie es scheint haben die mathematisch hochbegabten Paraniden einen Weg gefunden die genauen Positionen der Welten der Gemeinschaft der Planeten zu bestimmen.

Das "Bündnis der Worte" ist geboren.