Benutzer:Schnobs/X2-Tagebuch

Aus X-Lexikon
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Ich will hier mal versuchen, meine Fortschritte in X2 zu dokumentieren. Die ersten Erfahrungen sind leider schon zu lange her, als das ich mich daran erinnern könnte, darum beginne ich bei meiner ersten Korvette.

Mein erster Drache... passt schon.

(ca. 15-Dez-2006)

Mein erstes M6 ist jetzt ein Drache geworden. Nach den Erfahrungen mit der recht langsamen Nova sollte das nächste Schiff vor allem schnell sein. Den Fuchsschwanz habe ich auch schon am Heck befestigt.

Nach diversen Anlaufschwierigkeiten habe ich mittlerweile gelernt, mit dem Schiff ganz gut umzugehen. Empfehlungen zum Umgang mit dem Schiff könnt ihr hier nachlesen.

<später>
Ich habe mit dem Drachen jetzt die Missionen Nyanas Unterschlupf und Erzgürtel gespielt und später noch die Piratenbasis in Erzgürtel vernichtet. Ordentlich Wumms hat er ja, aber im M3 macht kämpfen definitiv mehr Spaß. Planmäßiges Kapern kann man im M6 auch vergessen. Es steigen zwar auch im normalen Kampf immer wieder mal Piloten aus, die gekaperten Schiffe werden aber von den Kanzeln umgehend vernichtet.


A propos Kapern: Das klappt auf einmal wie am Schnürchen, hat alleine der BESITZ einer Korvette Auswirkungen? Am Rang kann's nicht liegen, der ist seit meinen letzten Versuchen (vor Erwerb des M6) kaum gestiegen. Ich habe in rascher Folge sechs Khaak M3 erobert, mit insgesamt 10(!) Kyonenemittern. Einen habe ich für einen Testflug instandgesetzt: also, mein Schiff ist es ja nicht. Als KI-Flügelmann aber sehr überzeugend.

Die Preisfrage ist, was mache ich nun damit? Im Moment habe ich keine Verwendung für die Schiffe, und bei Verkauf könnte ich mal eben 20 Millionen einstreichen. Andererseits habe ich Angst, daß ich nie wieder dieses Glück haben werde, oder unendlich viel Zeit dafür aufwenden müßte. Mist. MistMistMist. Irgendwie komme ich gar nicht dazu, mich über mein Glück zu freuen.

Warum kann ich meinen Besitz nicht einfach mit einer Hypothek belasten?

Expansion!

(17-Dez-2006)

Hafen der Ruhe entdeckt

Spät, sehr spät habe ich die Gegend um Hafen der Ruhe entdeckt. Das sieht nach einem exzellenten Standort für einen offenen Kreislauf aus. Vielleicht rächt sich diese Entscheidung später, schließlich habe ich bereits etliche Besitzümer in den Argon-Kernregionen und u.U. wäre es besser, diese weiter zu entwickeln.

Auch die Gegend um Argon Prime ist übrigens ein guter Ort, aber leider auch ein sehr großer Markt -- meine zahlreichen Stationen beeinflussen ihn noch kaum. Im Boronischen Südzipfel kann man hingegen mit viel weniger Aufwand eine Marktbeherrschende Stellung erreichen.

An die Arbeit!

Ach nö...

Mach dir einen Plan, sei ein großes Licht
dann mach dir noch 'nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht.

Bertold Brecht

Da unten stehen fünf(!) Kristallfabriken. Und produzieren -- nichts, weil es schlichtweg keine Nahrung gibt. Die hatte ich zwar auch auf der Liste, aber unter "langfristige Pläne". Scheint, als müßte ich nochmal umdenken... allerdings ist mein Kapital jetzt schon angelegt, eine Mammut ist soeben vollbeladen mit argonischen Erz- und Siliziumminen eingetroffen. Es gibt zwar tendenziell eine Energie-Überversorgung in der Gegend, aber so viel kann die auch nicht abfangen.

Also gut, neuer Plan: die Minen in Betrieb nehmen und sehen, was passiert. Ein bischen werden sie schon abwerfen, ggf muß ich sie später wieder vom Netz nehmen. Ansonsten: sparen.

BoGas und BoFu kosten jeweils so eine Million, wobei aber immerhin genug BoGas am Markt ist. Ich muß also nicht zuerst hier eine Lücke füllen, sondern kann die Fabriken, zumindest für den Anfang, 1:1 errichten.

Hmmm. Die örtliche Handelsstation hat Cahoona im Sortiment. Sollte ich eine argonische Kristallfabrik samt Nahrungskette herankarren, und mir die Cahoonas subventionieren lassen? Neee, besser nicht. Irgendwann kommen auch die alteingesessenen Produzenten auf Touren. Eine eigene Kristallfabrik, ob argonisch oder nicht, wird erst gebaut wenn der Markt leergefegt ist. Und dann wahrscheinlich exklusiv für meinen Bedarf.

dauert das noch lange?

(19-Dez-2006)

Hmm. Ich habe den Mangel an BoGas massiv unterschätzt. Den ersten beiden Fabriken wird das Zeugs auch zu 430Cr noch aus der Hand gerissen... das ist einerseits schön, weil ich mir damit die Lieferanten sparen kann. Andererseits bedeutet es aber auch, daß der Markt noch lange nicht voll, an ein Abschöpfen also noch nicht zu denken ist.

Ich habe jetzt noch zwei dazugestellt, spüre aber schon, wie der Preis für Energiezellen anzieht. Mindestens ein weiteres SKW muß her, aber woher die Kristalle nehmen? Ich werde wohl doch auf oben geschilderten Plan mit den subventionierten Cahoonas zurückgreifen -- da muß ich außerdem auch keine Angst haben, daß ein anderer Verbraucher sie mir wegißt.

Ihr merkt schon, ich habe inzwischen ein anständiges Einkommen. Das M1 ist noch in weiter Ferne, aber ich werde sicher nicht mehr für jede Fabrik eine Presseerklärung herausgeben. Tatsächlich ist mein Hauptproblem, daß die HEK-Piloten nicht schnell genug lernen -- ich würde lieber alte befördert sehen als neue einzustellen.

ein Faß ohne Boden

(22-Dez-2006)

Die Nahrungsmittelsversorgung will einfach nicht in Gang kommen. Dabei sieht sie eigentlich recht ausgeglichen aus: auf jeden vorhandenen BoGas-Erzeuger kommt eine BoFu-fabrik, die das Zeugs weiterverarbeiet. Seit geraumer Zeit habe ich 4xBogas in Betrieb (s.o.), später noch 2x BoFu dazugestellt. Ich hätte erwartet, daß der Überschuß im Lauf der Zeit die Preise drückt -- war ja wohl nix.

Inzwischen weiß ich auch, wieso: große Mengen an BoGas versickern als sekundäre Ressource bei den benachbarten Paraniden. Die kommen zwar nur selten, aber weil BoGas ein kompaktes Produkt ist können sie das gesamte Warenlager eines Erzeugers auf einmal leeren. Damit ist dann die Produktion von drei, vier Stunden einfach mal wirkungslos verpufft. Die boronische Nahrungsversorgung ist, zumindest in dieser Gegend, nicht mit vertretbarem Aufwand in Gang zu bringen.

<viel Geschimpfe gelöscht>

Also gut: Mein Plan, einen offenen Kreislauf im ganz großen Stil aufzuziehen, hat nicht funktioniert. Dabei habe ich aber viele neue Erkenntnisse gewonnen und in die entsprechenden Artikel einfließen lassen: Handel und offener Kreislauf. Ich hoffe, es hilft.


Kapern für ganz Faule

...mit dem Khaak M3

Man gehe vor dem Nord-Tor in Schwarze Sonne in Stellung. Sobald ein Schiff durchkommt, Feuer eröffnen -- der Kyonenemitter hat ja abnorme Reichweite, man kann einfach an Ort und Stelle sitzen bleiben und draufhalten, ohne daß der Gegner eine Chance hat. Zwischendurch mal kurz Pause machen und sehen, ob das Schiff noch feindlich ist. Falls ja, ohne großes Gefitze abknallen, der nächste Xenon kommt in ca. 30 Sekunden. Wer richtig faul ist, also so richtig richtig faul, kann sich noch ein Zweitschiff mitbringen, das die ganzen liegengebliebenen Raketen aufsammelt.

Kapern mit Dickschiffen

oder

SWGs sind dein Freund

(30-Dez-2006)

Kein Frage: zum planmäßigen Kapern bevorzuge ich weiterhin das M3, in dem ich die volle Kontrolle darüber habe, welches Ziel wie beschossen wird. Punkt.

Aber auch im M6 habe ich ständig Schiffe gekapert (ich nenne das "Beifang"), nur habe ich davon meist erst aus dem Log erfahren. Keines hat je überlebt. Das Problem: Geschützkanzeln schießen mit maximaler Feuerrate zum augenblicklichen Vorhaltepunkt für ihr Ziel. Das Ergebnis nenne ich "Gartenschlauch des Todes", weil... na, holt euch einfach mal Geschützkanzel auf einen der Mini-Monitore und seht es euch selbst an.

Die Kanzeln zielen ja eigentlich perfekt -- aber die Projektile brauchen einige Zeit, bis sie beim Ziel ankommen. Nun ist der Gegner aber die meiste Zeit damit beschäftigt, Haken zu schlagen: die Mehrzahl der Geschosse erwischt ihn gar nicht, weil er zwischen Schuß und Einschlag den Kurs gewechselt hat. Nur wenn er mal einige Zeit geradeaus fliegt, haben die Kanzeln eine Chance -- aber sobald der erste Schuß den Feind erwischt, leitet er sofort wieder einen Schwenk ein. In der Regel treffen nur wenige Projektile auf einmal, die meisten gehen knapp am Ziel vorbei.

Kanzeln feuern meist nur kurze Zeit auf ein und das gleiche Ziel, bevor es den Feuerbereich verläßt oder eine Rakete dazwischenkommt oder... bis es das nächste mal an die Reihe kommt, habe sich die Schilde oft schon wieder gut regeneriert. Zu Beginn eines Kampfes gegen viele Gegner (zb ein Pulk Xenon) kann es bis zum ersten Abschuß sehr lange dauern. Wenn nur noch wenige übrig sind, geht es viel schneller: weil das Feuer sich nicht mehr auf so viele Ziele verteilt.

Gekaperte Schiffe haben keine Chance: sobald der Pilot aussteigt enden alle Ausweichmanöver, das Schiff fliegt noch kurze Zeit geradeaus weiter und kommt langsam zum stehen. Die Kanzeln stellen zwar im Moment der Kapitulation das Feuer ein, aber eine ganze Kette von Geschossen ist bereits unterwegs -- und das nun freundliche Schiff duckt sich nicht mehr weg. Bei meinem Drachen mit 2x Gamma-EPW in den Kanzeln hat das kein gekapertes Schiff überlebt.

Soweit, so schlecht.

Vor kurzem habe ich mir einen Teladi Adler gegönnt. Eigentlich war er als automatische Sektorwache gedacht (der Drache kann das nicht), aber ich habe ihn dann einige Zeit selbst geflogen, um eine Bewertung schreiben zu können. Zu diesem Zweck habe ich ihn dann auch mal mit Beta-SWGs ausgestattet. Und war überrascht, wie gut diese Waffen die oben geschilderten Schwachpunkte kompensieren.

  • Knapp vorbei ist NICHT daneben. SWGs machen zwar weniger Schaden, aber davon kommt mehr beim Gegner an. Insgesamt verliert man nicht viel. Gegen M5, M4, und M6(!) geht es sogar schneller als mit EPWs, gegen M3 dauert es deutlich länger.
  • Auch in der kurzen Zeit, die ein individueller Gegner beschossen wird, sind seine Schilde runter und er nimmt etwas Hüllenschaden. Es sammelt sich somit bei jedem einzelnen Gegner mehr und mehr Schaden an, bis sie entweder kapitulieren oder zum Ende in rascher Folge über die Wupper gehen. Der Ablauf ähnelt dem oben, aber aus anderen Gründen. Durch Kapitulation dünnt sich das Feld aber insgesammt schneller aus.
  • Mit SWGs beschädigt Streufeuer natürlich die gekaperten Schiffe. So richtig gefährlich ist das aber nur für Scouts, alle anderen leben lange genug, um aus der Kampfzone zu flüchten. Im direkten Vergleich EPW<->SWG bleiben mehr und besser erhaltene Schiffe übrig.

Es bleibt natürlich das Problem, daß der Einsatz von SWGs sich potentiell verheerend auf den Rang auswirken kann. Aber die Reichweite ist ja nicht sehr groß. Man muß nicht in die Wildnis fahren, um sich hemmungslos austoben zu können -- wenige tausend Meter Abstand genügen. Khaak findet man ohnehin meist etwas Abseits. Und wenn man einen Passagier befördert, folgen einem die Xenon überallhin.

Soweit der augenblickliche Stand der Dinge -- ich habe mir jetzt eine Paranid Nemesis gegönnt und versuche, die a) Feinheiten des Schiffes herauszufinden und b) wann immer möglich SWGs zu benutzen. Kann sein, daß sich meine Meinung in den nächsten Tagen wieder ändert.


Ich habe einen TL gekauft

(27-Dez-2006)

Ein Boron Orca ist's geworden. Drei Viertel der Leistung eines Mammut zu nur ca. dem halben Preis erschien mir Vernünftig. Langfristig werde ich das Schiff aber wohl doch durch ein Mammut ersetzen... irgendwann.

Es empfiehlt sich übrigens nicht, selbst am Steuer zu sitzen: ständig muß man irgendwelche Frachterkapitäne von der Windschutzscheibe kratzen, das schadet sehr schnell dem Rang. Auf dem kurzen Weg von Omikron Lyrae nach Schwarze Sonne ist meine Einstufung als "Argonen Vertrauter Freund" um 30% gesunken. Eventuell hätte ich dem Schiff doch nicht die maximalen Triebwerkstunigs spendieren sollen? Wirkliche Strecken werden ja ohnehin mit dem Sprungantrieb zurückgelegt.

Ansonsten hat mein Plan, einen offenen Kreislauf im ganz großen Stil aufzuziehen, nicht geklappt. Dabei habe ich aber viele neue Erkenntnisse gewonnen und in die entsprechenden Artikel einfließen lassen: Handel und offener Kreislauf. Ich hoffe, es hilft.

Anwendungen für den eigenen TL

  • Schiffsbunker. Da kapert man Schiffe, und die Hälfte davon begegnet auf dem Weg zur Werft irgendwelchen bösen Jungs. Mit dem eigenen TL hat das ein Ende: der kann in der Nähe parken und ist ein sicherer Aufbewahrungsort für die gekaperten Schiffe.
  • Erstversorgung. Inzwischen bin ich ja in der Lage, mehrere Fabriken quasi auf einen Rutsch zu errichten. Das Problem: jede möchte erstmal Energiezellen für über fünf Stunden einlagern, dieses Nachfragehoch stürzt oft die vorhandene Wirtschaft für Stunden ins Chaos. Der TL fliegt nun regelmäßig in Akeelas Leuchtfeuer vorbei, wo einige Delphine billige Energie abschöpfen. Damit werden dann die Lager der neuen Stationen gefüllt.
  • Ach ja, und man muß sich nicht mehr das dämliche Gequatsche der Mietpiloten anhören.


Schmalspur-Handelsstation

(31-Dez-2006)

Heute mal eine Presseerklärung:

Mit Verwunderung nahmen Beobachter zur Kenntnis, daß Schnobs in Akeelas Leuchtfeuer eine
Teladianium-Gießerei und eine Rastar-Raffinerie eröffnet hat. Auch wenn die Fabriken sicherlich
profitabel arbeiten, so entsprechen sie doch keinesfalls den exorbitant hohen Renditevorstellungen
des Magnaten. "Beide Stationen werfen soviel Gewinn ab, wie ihnen überhaupt möglich ist", erklärte
der Firmensprecher. Auf hartnäckiges Nachfragen räumte er jedoch ein, daß auch andere Überlegungen
eine Rolle spielten: "Der TL-Transporter unseres Konzerns hat in der Vergangenheit immer wieder
preisgünstig Energiezellen in Akeelas Leuchtfeuer gekauft, um damit die Inbetriebnahme neu erreichteter
Fabriken zu beschleunigen. Doch war das immer lästig und zeitraubend, zumal selbst hier Energiezellen
nicht immer so billig zu haben sind, wie wir das gerne hätten."
Hauptaufgabe der Stationen sei es, den Markt zu beobachten und Sonderangebote sofort abzugreifen;
der TL kann sich bei der Durchreise einfach aus den Warenlagern der Stationen bedienen.