Gewinn

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Als Gewinn bezeichnet man eine der entscheidenen Größen im Handelswesen. Der Gewinn G errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Erlös E und den dafür aufgewendeten Kosten K.

Formel

G = E - K


Die Formel ist eigentlich selbsterklärend und sehr einfach. Beim reinen Handel entsprechen die Kosten dem Einkaufspreis und der Erlös dem Verkaufspreis.

Beispiel

Kauft man an einem Sonnenkraftwerk 1.000 Energiezellen für jeweils 12 Credits, so hat man Kosten von 12.000 Cr. Verkauft man diese z.B. an einem Produktionskomplex für mittlere Waffen für jeweils 19 Cr., so erhält man einen Erlös von 19.000 Cr.

Daraus folgt:

  19.000 Cr.
- 12.000 Cr.
------------
=  7.000 Cr.

Man erhält also einen Gewinn von 7.000 Credits.

Gewinn bei eigenen Fabriken

Im Handel ist der Gewinn einfach auszurechnen, da man nur den Einkaufspreis (Kosten) vom Verkaufspreis (Erlös) subtrahieren muss. Komplizierter wird es jedoch dann, wenn man Waren selbst produziert.

Hier lassen sich die Kosten nicht so einfach beziffern, da sie sich aus Preis und Stückzahl der benötigten Ressourcen errechnen.

Beispiel:

Wir nehmen ein einfaches Beispiel: Eine Kristallfabrik argonischen Fabrikats der Größe M.
Der Einfachheit halber nehmen wir hier nur die Durchschnittspreise an.

Kommen wir zunächst zum Erlös. In einem Produktionszyklus stellt die Kristallfabrik 16 Kristalle her, die sich zu einem Preis von je 1.684 Cr. verkaufen lassen.
Der Erlös in einem Produktionszyklus beträgt daher: 16 x 1.684 Cr. = 26.944 Cr.

Die Kosten lassen sich in 3 Teile aufteilen, ein Teil für jede Ressource:
Die Fabrik verbraucht pro Produktionszyklus 240 Energiezellen mit einem Stückpreis von je 16 Cr., also insgesamt im Wert von 3.840 Cr.
Die Fabrik verbraucht weiterhin 160 Cahoonas pro Produktionszyklus, mit einem Preis von 72 Cr. pro Stück, also insgesamt 11.520 Cr.
Zudem verbraucht sie noch 10 Einheiten Silizium pro Zyklus, welche bei einem Preis von 504 Cr. pro Stück insgesamt mit 5.040 Cr. zu Buche schlagen.
Insgesamt ergeben sich also folgende Kosten: 3.840 Cr. + 11.520 Cr. + 5.040 Cr. = 20.400 Cr.

Ergebnis

Insgesamt ergibt sich also laut obiger Formel:

  26.944 Cr.
- 20.500 Cr.
------------
=  6.444 Cr.

Die Kristallfabrik würde also - bei Durchschnittspreisen - in einem Produktionszyklus 6.444 Cr. Gewinn erwirtschaften.

Könnte man die Kristalle jedoch nur zum niedrigsten Preis verkaufen, so hätte man nur einen Erlös von 22.912 Cr. und einen Gewinn von 2.412 Cr. Würde sich hier noch der Einkaufspreis für die Ressourcen erhöhen, könnte es sein, dass die Fabrik sogar keinen Gewinn, sondern Verluste einfährt.

Fabrikkomplexe

Es gibt verschiedene Arten von Fabrikkomplexen, die alle unterschiedlich sind.
Selbstversorgende Komplexe, das sind solche, die keinerlei externe Ressourcenversorgung benötigen, sind reine Gelddruckereien, da sie keinerlei Kosten verursachen, sobald sie einmal aufgebaut sind.
Offene Fabrikkomplexe, das sind solche, die bestimmte Ressourcen noch komplett von anderen Fabriken beziehen müssen, sind nicht anders als einzelne Stationen, nur mit dem Unterschied, dass die Ressourcen in verschiedenen Zeitabständen benötigt werden, da die einzelnen produzierten Waren unterschiedlich lange Produktionszeiten haben.
Die Mischung aus beiden ist da komplizierter. Unter diese Kategorie fallen alle Komplexe, die nur teilwese Ressourcen einkaufen müssen, aber teilweise auch selbst herstellen. Hier müssen nur manche Ressourcen in die Kosten eingerechnet werden, und zwar diejenigen, die hinzugekauft werden müssen. Am Besten ist es, den Ressourcenverbrauch auf eine bestimmte Zeitspanne (z.B. 1 h) hochzurechnen.

Beispiel: Ein Komplex benötigt 5.500 Energiezellen pro Stunde (fiktive Werte), er selbst stellt jedoch 500 Energiezellen pro Stunde her. Nun hat er noch einen Bedarf von 5.000 Energiezellen, die in einer Stunde dazugekauft werden müssen. Dies verursacht - bei den Energiezellen - in einer Stunde Kosten in Höhe von 80.000 Cr.
Nun errechnet man die Kosten für die anderen Ressourcen, die in einer Stunde dazugekauft werden müssen. Anschließend errechnet man die Erlöse für die Endprodukte, auch wieder bezogen auf eine Stunde.
Dann kann man wieder mit obiger Formel rechnen.

In der realen Wirtschaft

Die Formel kommt nicht von ungefähr, schließlich ist sie die grundlegende Formel für die reale Wirtschaft. Dort jedoch ist das ganze ein wenig komplizierter als im Spiel.
Neben Lagerhaltungskosten und Löhnen für das Personal fallen bei Transportern und Fabriken noch Instandhaltungs- und Energiekosten an. Zudem müssen noch Steuern gezahlt werden, und meist kommen noch Kreditrückzahlungen und Abschreibungen (Wertverluste) von den Fabriken und Transportern dazu.
Die Formel ist somit zwar auch in der realen Wirtschaft anwendbar, jedoch sind vor allem die Kosten weitaus komplexer zusammengesetzt als im Spiel.

Siehe auch