Sektoren X²/Nördliche Piraten-Sektoren

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Die Nördlichen Piraten-Sektoren sind sicherlich die ersten unsicheren Sektoren, mit denen man in Berührung kommt. Piraten streunen hier, später kommen die eigentlich viel gefährlicheren Khaak hinzu. Darum gilt: Wer sich selbst in diese Sektoren wagt, muss regelmäßig ans Speichern denken. Nichtsdestotrotz wird man aber, ein vernünftiges Schiff vorausgesetzt, hier mit dem Kapern von Piratenschiffen ein erstes Vermögen erwirtschaften können.

Das wirtschaftliche Bild in den Piratensektoren ist eigentlich überall das selbe: Bunt zusammengewürfelte Fabriken der fünf Völker arbeiten eigentlich gar nicht zusammen. Während die wenigen Sonnenkraftwerke die einzigen Fabriken sind, die zu arbeiten scheinen, bleiben viele der Stufe 1 Nahrungsfabriken auf vollen Lagern sitzen - es fehlen einfach die Abnehmer. Das gleiche Schicksal ereilt viele der Minen, denen schlichtweg die Abnehmer fehlen - und das obwohl nur ein kleiner Teil der sehr ertragreichen Asteroiden in diesem Gebiet erschlossen sind. Einem anderen Schicksal unterliegen die erstaunlicherweise häufigen High-Tech-Stationen und Panzerungsfertigungen. Da meist die Stationen fehlen, die die vorhandene Nahrung weiterverarbeiten, fehlen ihnen nicht selten wichtige Rohstoffe. Frachter, die sich auf den weiten und gefährlichen Weg in die Völkersektoren machen, sind - wenn sie den Weg überstehen - ewig unterwegs.

Genau diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten machen das Gebiet aber auch interessant: Zum einen sind sie idealer Standort für Fabriken, die illegale Waren produzieren. Immerhin liegen vier Piratenbasen im direkten Einzugsbereich, mit zwei Sprüngen mehr sind es schon sechs. Bevor man aber über eigene Fabriken nachdenkt, sollte man zuerst eines sicherstellen - die Sicherheit. Zum ersten müssen alle streunenden Piratenkampfschiffe weg. Danach sollte man ein oder besser noch zwei Korvetten auf regelmäßige Patrouille durch diese Sektoren schicken - sonst verliert man schlichtweg zu viele Frachter. Aufgrund der niedrigen Panzerung ist ein Drache aber ungeeignet. Wenn man illegale Fabriken errichten will, muss man natürlich eines beachten: Die Freund-Feind-Einstellungen der Patrouillen. Schließlich gibt es keine Abnehmer, wenn die eigenen Patrouillen alle Piratenfrachter schon vorher abfangen. Wenn die Piratenkampfschiffe erstmal beseitigt sind, sind Khaak nämlich das Hauptproblem.

Außerdem kann man durch das gezielte Errichten von Stufe 2 Nahrungsfabriken die vorhandenen Lücken schließen - Rohstoffe gibts für lau, verkaufen kann man zu Wucherpreisen. Früher oder später werden auch die reichen Bodenschätze interessant.


Bala Gis Freude

Bala Gis Freude ist der mit Abstand unspektakulärste Sektor in diesem Gebiet. Kein Transitverkehr, keine Asteroiden und ziemlich in der Peripherie gefangen. Auch zieren lediglich drei Stationen diesen Sektor. Das örtliche SKW produziert ab und an ein paar Energiezellen, dem Rheimwerk fehlt delexianischer Weizen. Lediglich die Soyfarm bleibt auf ihren vollen Lagern sitzen - es fehlen die Abnehmer.

Dieser Sektor ist, was größere Investitionen anbelangt, ein Fass ohne Boden. Alles, was empfehlenswert ist: einen Abnehmer für die Sojabohnen schaffen - zum Beispiel im südlichen Olmancketslats Vertrag.

Brennans Triumph

Obwohl er der wohl geschichtsträchtigste Sektor in diesem Gebiet ist, gibt es hier außer einem außerordentlichen Lichtschauspiel, einem riesigen blauen Neutronenstern, nicht viel zu sehen. Die örtliche Erzmine arbeitet und arbeitet und findet trotzdem keine Abnehmer, die Produktivität der Ölraffinerie ist am Boden. Die Piratenbasis wertet den Sektor auf, aber wirklich retten kann sie ihn nicht. Mineralisch gibt es hier zwar einige Fundstücke (Erz: 26, Silizium: 34), jedoch sollten erstmal die Minen der Umgebung angezapft werden - viele verkaufen ihre Ware zu äußerst günstigen Konditionen.

Dannas Chance

Es gibt zugegebenermaßen nicht viele Dinge, die einen in einem Piratensektor überraschen können: Eine gute wirtschaftliche Grundlage ist aber ein Grund. Der Sektor bietet Unmengen an Argnufleisch, Cheltfleisch, Silizium und - sofern die Tipps für Olmancketslats Vertrag missachtet wurden - auch Sojabohnen. Lediglich BoFu-Chemielabor und Stott Mischerei verweigern wegen fehlender Rohstoffe die Produktion. Auch die Asteroiden (Erz: 26, Silizium: 30) sind nicht zu verachten. Ein Nachteil hat der Sektor aber: Er ist verdammt weit von den übrigen Völkersektoren entfernt und scheint außerdem eine überdurchschnittliche Khaak-Aktivität aufzuweisen.

Obwohl also der Sektor eine gute Grundlage bildet, sollte man nur auf eines bauen: Den Export der Rohstoffe, zum Beispiel nach Nopileos Memorial. Dort können dann eigene Fabriken viel mehr mit den Rohstoffen anfangen.

Elenas Glück

Der Sektor ist geradezu prädestiniert für eine SQUASH Minenanlage. Mit nur zwei Sprüngen erreicht man drei Piratenbasen! Da es weder hier noch in den umliegenden Sektoren ernstzunehmende Sektorwachen gibt, kommen die Frachter der Piraten sogar an der eigenen Fabrik an. Auch gut laufen wird eine Raumspritbrennerei - wobei man hier aber die Versorgung mit delexianischem Weizen sicherstellen muss.

Auch sollten für die illegalen Fabriken keine eigenen Frachter eingesetzt werden, um die Waren zu verkaufen - die Piraten kommen von ganz allein. Allerdings sollte man in den Nachbarsektoren mindestens ein M6 auf Patrouille schicken, da sonst die eigenen Frachter zu schnell den Khaak zum Opfer fallen. Für die SQUASH-Minenanlage wird zusätzlich noch Nahrung benötigt, weswegen man auch über eigene Nahrungsfabriken nachdenken kann. Kauft man eine SQUASH-Minenanlage der Teladi, kann man gleich noch eine Sonnenblumenölraffinerie mitnehmen: Sonnenblumen können zu Dumpingpreisen im Sektor selbst und auch in Olmancketslats Vertrag und Farnhams Legende gekauft werden und lösen so das Nahrungsproblem. Nimmt man noch eine zweite mit, kann man gleich noch eine Kristallfabrik errichten - zuzüglich Sonnenkraftwerk selbstverständlich. Ansonsten dürfte es Energieprobleme trotzdem nicht geben - Linie der Energie liegt immerhin nur zwei Sprünge entfernt. Aber eine hauseigene Erz- und auch Siliziummine schadet nicht - entsprechende Asteroiden sind vorhanden (Erz: 26, Silizium: 64).

Farnhams Legende

Farnhams Legende ist ein klassischer Transitsektor und verbindet die Paraniden- und Argonensektoren im Süden mit dem Boronterritorium im Norden. Die beiden High-Tech-Stationen haben dasselbe Problem: Ihnen fehlen Rohstoffe - genauer Nostropöl, Rastar Öl und Stoffrheime. Dahingegen gibt es Tonnen an Cheltfleisch, Sonnenblumen und immerhin ein wenig Energie. Außerdem fehlen Minen, sodass das Computerwerk ab und an auch hier Nachschubprobleme hat - allerdings sind die Asteroiden (Erz: 23, Silizium: 13) auch nur mäßig geeignet. Ein kleiner Bonus dieses Sektors liegt in seiner Nähe zu den Völkersektoren: Boronen einen Sprung, Argonen zwei Sprünge entfernt.

Wer der Wirtschaft hier einen Gefallen tun will, errichtet im südlichen Elenas Glück eine Sonnenblumenöl Raffinerie und lässt sein M6 ab und zu mal hier aufräumen - mehr kann man erstmal nicht tun.

Hatikvahs Glaube

Im Prinzip hat man alles, was der Sektor zu bieten hat, schon mal gesehen. Die boronischen Fabriken arbeiten kaum, der Stott-Mischerei fehlen Rohstoffe, auch das Quantumröhrenfabrik hat Nachschubprobleme. Dafür bleiben die Siliziumminen auf ihren Waren sitzen.

Empfehlenswert wäre es hier, sich die Asteroiden etwas näher anzusehen: (Erz: 44, Silizium: 26). Die ein oder andere Erzmine dürfte hier gut laufen, wenn sie ihr Erz in den eher weniger mit Bodenschätzen gesegneten Norden exportiert.

Nopileos Memorial

Der Sektor weist neben ganz guten Asteroiden (Erz: 44, Silizium: 32) ein kleines Schmankerl auf: eine Panzerungsfertigung 5MW. Ihr fehlt das Nostropöl, trotzdem kann man hier ab und an sehr gute Schnäppchen machen. Die örtliche Erzmine scheint gute Absätze zu machen, die örtliche Schneckenfarm, Soyerei und die SKWs haben aber ordentliche Lagerbestände.

Wer hier investieren will, der macht das am besten in Nahrungs- und Kristallfabriken. Rohstoffe sind vorhanden oder können aus Dannas Chance importiert werden. Je nach dem, für welche Nahrungsfabriken man sich entscheidet, muss man dann das Volk wählen, bei dem man die Kristallfabrik erwirbt. Empfehlenswert wären eine Soyerei, eine Cahoonapresse oder auch eine Rastar Raffinerie; Von Teladi- oder Boronlösungen die Finger lassen, dafür fehlen die Rohstoffe. Auch Silizium und Energie ist ausreichend vorhanden, sodass die Kristallfabrik bequem auf Export ausgerichtet sein kann.

Olmancketslats Vertrag

Auch die Wirtschaft dieses Sektors ist alles andere als rosig. Obwohl das SKW vernünftige Mengen an Energiezellen produziert, scheinen die ansässigen Fabriken Probleme mit der Energieversorgung zu haben. Trotzdem laufen die Lager der Gewächsstation über. Der Sektor bietet mit seinen Asteroiden (Erz: 25, Silizium: 26) auch eine gute Grundlage für Minen.

Tipp: Errichten Sie in diesem Sektor eine Soyerei. Bohnen zu Dumpingpreisen kommen aus Bala Gis Freude und Dannas Chance. Danach errichten Sie eine paranidische (!) Kristallfabrik, fügen nach Bedarf dann noch ein Sonnenkraftwerk und eine Siliziummine hinzu - fertig ist ein kleiner Wirtschaftskreislauf, aus dem dann Energiezellen oder Kristalle verkauft werden können - beides Mangelware in dem Gebiet!

Split Feuer

Der Name des Sektors verspricht einiges: Tatsächlich werden Sie, wenn sie auf das Kapern von Piratenschiffen aus sind, hier wohl sehr häufig ihr Glück finden. Ansonsten ist er einer der wenigen Sektoren, in denen man sich Navigationsbaken anschauen kann. Allerdings unterscheidet sich der Sektor nur wenig von den anderen: Obwohl das SKW volle Lager hat, mangelt es vielen Fabriken an Energiezellen. Die Asteroiden (Erz: 23, Silizium: 25) sind für flachen Bergbau geeignet, ansonsten hat der Sektor außer Maja Schnecken kaum was zu bieten.

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