Ferryman-Unglück
Im X-Jahr 603 kommt es auf der argonischen Vergnügungsstation Ferryman zu einer gigantischen Tragödie. In einem Kernreaktor, wie sie zu der Zeit in jeder Station zur Energieerzeugung dienten, löst ein Wartungsfehler eine Fehlfunktion mit fatalen Auswirkungen aus: Es kommt zur Explosion. Die Ferryman wird vernichtet, 7.000 Argonen und viele Besucher anderer Völker verbrennen, werden erdrückt oder kommen durch Sauerstoffmangel im Weltraum ums Leben. Das seit dem Unglück der Antigone größte Weltraumunglück in der Geschichte aller Völker löst im gesamten Universum Bestürzung und Angst aus. Millionen Argonen und andere Wesen versammeln sich zu riesigen Protestaktionen, um den Ausstieg aus der Atomenergie zu erzwingen. Durch diesen Druck gezwungen, unterzeichnen Vertreter aller Völker kurze Zeit später das "Energie-Abkommen", einen Vertrag, um die Energieversorgung innerhalb kurzer Zeit auf nichtatomare Quellen umzustellen. Wie das letztendlich das Leben aller verändern wird, ist noch nicht abzusehen.
Das Gebiet, in dem das Unglück passierte, wurde weiträumig abgeriegelt, über 30 Jazuras musste es als Sperrgebiet gelten. Erst dann war die Strahlung soweit abgeklungen, dass man die Stationsreste zu einer Sonne schleppen und dort verglühen lassen konnte. Große Atomkraftwerke wurden im gesamten bekannten Raum verboten und nur kleinere Miniatur-Reaktoren, die zur Notstromversorgung oder als Raumschiffantriebe dienten, wurden zugelassen. Der größte Teil an Energie im Weltall stammt von wiederverwendbaren Energiezellen, welche Sonnenenergie speichern können. Mit den neuen Sonnenkraftwerken können gute Geschäfte gemacht werden, doch nicht jeder ist sich sicher, ob dieser Umstieg in eine Abhängigkeit von Kraftwerksbesitzern und freien Transportwegen die richtige Entscheidung war. Heute gehen Stationsbesitzer vermehrt dazu über, die Sonnenkraftwerke, deren Preis in immer extremere Höhen steigt, in ihre Produktionskomplexe zu integrieren, um die Frachter zu schonen und unabhängiger zu sein.
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