Sprungtor

Aus X-Lexikon
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X²: Sprungtor in einem unbekannten Sektor
Sprungtor in der BETA
Sprungtor in X-BtF
Sprungtor in X-T und X²
Sprungtor in X³
Zerstörtes Sprungtor (Brennans Triumph, X²)
Wurmloch

Hintergrund

Die ersten Sprungtore wurden vor ungefähr einer Milliarden Jahre vom "Alten Volk" gebaut. Auf der Erde wurde im Jahre 2022 das Sprungtor-Prinzip zufällig bei anderen theoretischen Forschungsarbeiten entdeckt. Man begann mit dem Bau und konnte 15 Jahre später die ersten Tests mit 2 Toren durchführen. Das eine Tor positionierte man im Mars-, das andere im Erdorbit.

Kurze Zeit später schickte man das Marstor nach Alpha Centauri. Während dieses Transports, der 78 Jahre dauerte, testete und experimentierte man weiter. Als die Torverbindung kurz verloren ging und man versuchte, die zwei Tore wieder aufeinander einzustellen, bemerkte man, daß das Erdtor Verbindungen zu scheinbar wahllos verstreuten Punkten in der ganzen Galaxis aufnahm. Es war der Beweis, daß es noch andere Sprungtore gab, die nicht irdischen Ursprungs waren.

Das Alte Volk bemerkte diese Verbindungsversuche anscheinend und sah sich gezwungen, darauf zu reagieren. Die Menschheit wurde offenbar als gefährliche Spezies eingestuft, und die Sprungtorrouten wurden alsbald umkonfiguriert, sodaß sie ein Labyrinth aus unbewohnten Sonnensystemen bildeten.

Nachdem unbemannte Sonden durch die fremden Tore geschickt wurden und so keine Lebensformen entdeckt werden konnten, entschied man sich auf der Erde, ein Forschungsschiff zu bauen, das die fremden Tore und ihre Welten erkunden sollte. Die "Winterblossom", kommandiert von dem erfahrenen Captain René Farnham, kehrte nach 2 Jahren zurück. Entdeckt wurden hunderte von Sprungtoren, aber keine Anzeichen von intelligentem Leben, außer den Toren selbst. Allerdings wurden viele Planeten untersucht, die man terraformen und kolonisieren könnte.

Im Jahre 2115 erreichte das zweite Tor Alpha Centauri und funktionierte ohne Probleme. Doch das System Alpha Centauri hatte bereits 2 fremde Tore, und so wurde der 2. Planet des Systems, Taurus, zur größten außerirdischen Menschenkolonie.

Nach dem Terraformer-Angriff, bei dem die Erde und nahe Kolonien größtenteils verwüstet wurden, zerstörte man das Erdtor aus Angst vor der Rückkehr der Angreifer. Die Raumfahrt und -forschung wurden auf der Erde fast gänzlich für Jahrhunderte eingestellt.

Das zweite Erdtor wurde während der Schlacht über Taurus beschädigt, blieb aber funktionsfähig. Durch die Schaffung neuer Torverbindungen erzeugte das Alte Volk einen geschlossenen Kreis von Systemen, die von mehreren Spezies, inklusive den Terraformern bewohnt wurden. Hier wurde zum Beispiel Ianamus Zura, der Heimatplanet der Teladi, von den übrigen Kolonien getrennt. Das ist auch der Zeitpunkt, zu dem das uns bekannte X-BtF Universum entstand.

250 Jahre später wurde das 2. Erdtor von der "AP Gunner", dem Schiff der Goner-Gründer, wieder entdeckt und durch Zerstörung der Elektronik funktionsunfähig gemacht.


Sprungtor-Prinzip

Sprungtore funktionieren nach einem Prinzip höherer Physik, dem die Völker bis heute nicht auf die Spur gekommen sind. In zwei Gondeln an den Seiten jedes Sprungtores sind Apparaturen angebracht, die zwischen sich ein Sprungtorfeld erzeugen, das Schiffe und andere Objekte erfassen und einziehen kann, die dann durch. Es ist auch gespeichert, wo bzw. an welchem Sprungtor oder an welcher Stelle im freien Raum die eingezogenen Objekte wieder auftauchen. Mit der Erfindung des Sprungantriebes zeigte die TerraCorp, dass sie entweder durch Forschung oder durch andere Methoden ein Wissen um die fragliche Technologie erlangt hat.


Raumwut

In allen Sektoren ist es vorgeschrieben, den Bereich vor einem Sprungtor möglichst frei zu halten, also beim Austritt aus dem Tor schnellstmöglich weiterzufliegen, bei Eintritt mit halber Geschwindigkeit von der Seite das Sprungtor anzufliegen. Denn ein Schiff, das aus dem Sprungtor kommt, tut dies mit einer ungeheuren Geschwindigkeit, und meist ist der Pilot nicht darauf eingestellt, dann noch auszuweichen. Weil es, wie bei Andockschleusen, immer wieder zu Unfällen kommt, gilt hier besondere Vorsicht.

Raumwut wird das Phänomen genannt, bei dem die Sicherheitszone vor einem Sprungtor blockiert wird. Meist geschieht dies aus böswilligen Absichten. Zum Beispiel bei den Split werden gelegentlich große, massive Schiffe vor dem Tor aufgebaut, wenn von ankommenden Handelskonvois der Boronen berichtet wird. Dieselbe Taktik nutzen auch die Xenon, sie halten meist jedoch mehr Abstand vom Tor, sodass der Eindringling in den Xenonsektor nur mit ihren Schüssen konfrontiert ist. Auch bei den Teladi wurde dieses Phänomen beobachtet, dann nämlich, wenn konkurrierende Händler die durch das Tor ankommenden potentiellen Kunden bedrängen, bei ihnen zu kaufen, und alle Vorsicht vergessen.

Oft benutzen dann die bedrängten Ankömmlinge ihre Waffen, um sich schnellstmöglich einen Weg aus der Krisensituation zu bahnen. Auch die anderen Schiffe schießen, entweder als Reaktion oder auf ihre Konkurrenz. Es gibt viele Verletzte, Tote, Schiffe werden zerstört, die Trümmerfelder werden dann noch mehr Benutzern des Tores zum Verhängnis. Daher ist und bleibt der zu lange Aufenthalt in Sprungtornähe gefährlich und verboten, und ist auch dem Spieler nicht anzuraten.