Bordcomputer
Ein Bordcomputer ist ein komplexes High-Tech System eines jeden Raumschiffs. Auf Stationen wird er auch Stationscomputer genannt. Er besteht im Wesentlichen aus Computerkomponenten und Mikrochips, die je nach Schiff in der Anzahl variieren. Dieser hat die Kontrolle über sämtliche bordeigenen Systeme; dazu gehören Antriebssysteme, Frachtraum, Waffensysteme, mögliche Räume und Kabinen sowie dessen Konsolen, außerdem das Sensorsystem und der Gravidar. Die verarbeiteten Daten werden mittels Projektoren auf das Cockpit projiziert, was z.B. auch beim Ekliptikprojektor geschieht. Der Computer kann Befehle über die Konsole des Cockpits oder durch die Sprachfunktion erhalten. Diese Sprachfunktion ist äußerst komplex, da der Computer durch sie direkte Anweisungen, Befehle in verschiedenen Sprachen erkennen und ausführen kann. Die Funktionen des Bordcomputers können durch Softwarepakete erweitert werden. Der Bordcomputer verfügt über folgende Systeme:
Interaktives Assistenzsystem
Eine Funktion des Computers, der die Umgebung scannt, Informationen verarbeitet und diese dann dem Piloten oder Kapitän des Schiffes vermittelt. Es zeigt auch lebenswichtige Hinweise an, die den Piloten vor Schaden bewahren.
Missionsleitsystem
Das Missionsleitsystem ist eine Funktion des Bordcomputers, die in den 30 Jahren nach den Vorfällen in Ketzers Untergang entwickelt wurde. Dieses System verwaltet die Briefings des Piloten und kann sogar die Daten des Briefings erfassen, auswerten und dem Piloten anzeigen, was er zu tun hat. Außerdem ist es möglich, die einzelnen Schritte des Briefings durch neue Instruktionen zu ergänzen, was durch den Auftraggeber geschieht. Die Daten werden verschlüsselt vom Auftraggeber an den Piloten versendet.
Datenbank
Die Datenbank eines Bordcomputers speichert digital sämtliche Daten, die der Computer über Scanner, Gravidar und andere Bord- und Stationscomputer erhält. Außerdem werden Pilotenstatistiken gespeichert. Der Bordcomputer gleicht sämtliche Daten mit anderen Bordcomputern der Schiffe des Piloten (Besitzers) aus bzw. an. Bei Erhalt von zusätzlichen Daten wird man von der Sprachausgabe des Bordcomputers mit "erhalte Zusatzinformation für Datenbank" informiert.
Autopilot
In allen Raumschiffen ist ein grundlegender Autopilot eine Funktion des Bordcomputers. Er ist äußerst intelligent und wurde oft verbessert. Die meisten Bewohner des X-Universums verlassen sich auf seine, als auch auf die eigene manuelle Leistung. Über Tastenkürzel oder die Kommandokonsole stellt er schon ohne Softwareerweiterungen folgende Navigationsfunktionen bereit:
- Docke an mein Ziel an
- Das ausgewählte Schiff dockt am eigenen Ziel an.
- Docke an...
- Das Schiff dockt am Ziel an, welches im Folgenden gewählt wird.
- Fliege zu Sektor...
- Das ausgewählte Schiff fliegt zum Sektor, der auf der Galaxiekarte gewählt wird.
- In Bereitschaft
- Das Schiff bleibt an seiner Position, weicht aber anderen Schiffen auf Kollisionskurs aus.
- Leerlauf
- Das ausgewählte Schiff fliegt ein wenig durch den Sektor.
- Zurück zu Heimatbasis (Nur mit vorhandener Heimatbasis verwendbar)
- Das Schiff dockt an seiner Heimatbasis an.
Der Autopilot navigiert um Objekte herum, die den geradlinigen Flug zu einer Station oder einem Tor behindern. Dies erfordert allerdings etwas Platz – ungefähr einen Kilometer um das Schiff herum. Befindet man sich zum Beispiel zwischen den Gondeln eines Sprungtores oder den Ausläufern einer Station, kann der Autopilot nicht navigieren und kollidiert regelmäßig bis zum Abbruch der Automatik oder Zerstörung des Schiffs mit dem es umgebenen Objekt.
Zu vereinzelten Kollisionen kann es allerdings - besonders unter SINZA - z.B. in Asteroidenfeldern jederzeit kommen.
In X³ ist der Autopilot etwas klüger, indem er in der unmittelbaren Nähe einer Station die Aktivierung verweigert.
